Heute ist der internationale Klotag!

Auf den ersten Blick scheint dies wiedermal irgendein Jux zu sein, doch der 19. November wurde ernsthaft am 24. Juli 2013 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) auf Vorschlag Singapurs einstimmig zum Welt-Toiletten-Tag erklärt.

World Toilet Organization, Singapore (commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0)

Und das hat auch durchaus seine Berechtigung: Für mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung fehlen ausreichend hygienische Sanitäreinrichtungen, was gesundheitliche und sozio-ökonomische Folgen nach sich zieht. Der Welttoilettentag soll deshalb die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft wachrütteln. Er will Tabus beseitigen, statt weiterhin zu verdrängen, dass das Toilettenproblem für einen Großteil der Menschheit nicht gelöst ist. Mehr als 4,2 Milliarden Menschen leben laut UNO ohne eine ausreichende Sanitärversorgung. Betroffen sind vor allem die ärmere Bevölkerung auf dem Land und Bewohner_innen von Slums und schnellwachsenden Siedlungen in Städten.

Von den nationalen Regierungen wird gefordert, mindestens drei Prozent ihrer Ausgaben für Sanitär- und Wasserversorgung aufzuwenden, aber auch die Korruption im Wassersektor zu bekämpfen. Alleine durch Bestechung und Bestechlichkeit verschwinden, so wird geschätzt, zwei Milliarden US-Dollar (1,6 Mrd. Euro) jährlich in zweifelhaften Geldkanälen statt zur Lösung der Probleme beizutragen.

„Neben sauberem Wasser und Handwascheinrichtungen muss jeder über nachhaltige sanitäre Einrichtungen verfügen, um unsere Gesundheit zu schützen und aufrechtzuerhalten und die Ausbreitung tödlicher Infektionskrankheiten wie COVID-19, Cholera und Typhus zu stoppen“, heißt es von Seiten der UNO zum diesjährigen Welttoilettentag.

Mehr zum Thema auf worldtoilet.org

Text: Michael Wögerer
Titelbild: World Toilet Day Logo (SuSanA Secretariat/flickr.com; CC BY 2.0)

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