Sturm Graz: Bitteres Unentschieden gegen die Admira

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Unsere Zeitung stellt alle 10 Bundesligateams vor, erklärt die Kadersituationen und berichtet vom ersten Saisonmatch der Klubs in der Saison 2015/16.

Von Moritz Ettlinger

Mageres 1:1 bei Abstiegskandidat

Das wird sich die Führungsetage bei Sturm Graz sicher anders vorgestellt haben. Nach der intensiven Vorbereitung ging man mit großen Ambitionen in die neue Bundesliga-Saison, auch die erste Runde des ÖFB-Samsung-Cups wurde mit einem 6:0-Erfolg gegen Hartberg mühelos gemeistert. Doch das 1:1 gegen den vermeintlichen Abstiegskandidaten Nummer 1, die Admira, war nicht nach dem Geschmack der Grazer. In der ersten Halbzeit war nicht auszumachen, wer in der letzten Saison gegen den Abstieg und wer um die internationalen Plätze spielte.

Kurz vor der Pause ging dann sogar der Underdog in Führung. Dominik Starkl erzielte nach schöner Flanke von Schicker das 1:0 für die Südstädter. Die Grazer kamen dann aber mit viel Schwung wieder aus der Kabine, glichen auch in Minute 56 durch Josip Tadic aus und hatten nur 5 Minuten später abermals durch Tadic die Riesenchance auf den Führungstreffer, der Kroate traf aber nur die Querlatte. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Starkl (67.) war Sturm über zwanzig Minuten in Überzahl, man konnte daraus allerdings kein Kapital schlagen und es blieb beim 1:1. Die Leistung war vor allem in der zweiten Hälfte in Ordnung, mit dem Ergebnis kann man aber nicht zufrieden sein.

Die Kaderanalyse

Für viele Experten ist der SK Sturm Graz heuer mehr als nur ein Klub, der um die internationalen Plätze mitspielen kann. Denn auch wenn die Vereinsbosse nach außen hin tiefstapeln, gelten die Steirer trotz des mäßigen Saisonstarts heuer als Geheimfavorit auf den Titel. Und das zu Recht.

Trainer Franco Foda kann nahezu auf alle letztjährigen Stammspieler zurückgreifen, mit Daniel Beichler und Benedikt Pliquett verließen nur zwei Spieler, die in der vergangenen Saison zu unregelmäßigen Einsätzen kamen, den Verein. Dazu wurde die Mannschaft mit sechs Spielern verstärkt, bei denen (fast) jeder in nicht allzu ferner Zukunft eine tragende Rolle übernehmen kann.
Allen voran Torwart Michael Esser (27), der vom VfL Bochum geholt wurde und im Duell mit Christian Gratzei die Nase vorne zu haben scheint und auch in den ersten beiden Pflichtspielen in der Startelf stand. Der großgewachsene Deutsche stellte im letzten Jahr schon seine Klasse in der 2. Deutschen Bundesliga unter Beweis und ist mit Sicherheit eine Bereicherung für die Liga. Selbiges gilt auch für Kristjan Dobras, der genauso wie Esser im ersten Spiel in der Startformation stand und in der letzten Saison gute Leistungen für den SC Wiener Neustadt gezeigt hat. Zudem wechselten auch noch Talent Sascha Horvath (Austria Wien), Marvin Potzmann (Grödig), Charalampos Lykogiannis (Olympiakos Piräus) und Christian Schoissengeyr (Rapid Wien II) nach Graz. Zusätzlich wurde Innenverteidiger Lukas Spendlhofer nach einjähriger Leihe nun fix von Inter Mailand verpflichtet.

Franco Foda hat aus der Mannschaft im letzten Jahr eine echte Einheit geformt, die Neuzugänge scheinen sich gut einzufügen und es besteht eine gute Mischung aus Routine und jungen Talenten. Ein Platz unter den ersten drei lautet auch heuer wieder das Ziel und wenn man sich vom Saisonstart nicht verunsichern lässt ist vielleicht sogar noch etwas mehr möglich.

Euopaleague-Quali: Schwierige, aber lösbare Aufgabe

International startet der SK Sturm in der 3. Runde der Europaleague-Qualifikation und trifft dort auf den russischen Klub Rubin Kazan. Ein schwieriger Gegner, allerdings keine unlösbare Aufgabe. „Natürlich ist das ein starker Gegner, aber in zwei Spielen ist alles möglich“, so Kapitän Michael Madl. Das Hinspiel findet kommenden Donnerstag in Graz statt, das Rückspiel eine Woche später in der Kazan-Arena.

So könnte Sturm Graz spielen:

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Die Saisonvorschau nach dem Bundesliga-Auftakt:

Foto: Fans von Sturm Graz (cover2; Lizenz: CC-by-sa 2.0/de, GRAFIK: Unsere Zeitung

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