Udo Bachmair, Präsident der Vereinigung für Medienkultur, zu den unqualifizierten Angriffen auf Armin Wolf
Als der längstgediente Moderator in ORF-Informationsbereichen sage ich: Hut ab vor Armin Wolf. Er will dem jüngst immer stärker gewordenen Druck von FPÖ und rechtspopulistischem Boulevard konsequent standhalten.
Seit ich den ZIB 2– Präsentator noch aus Radiozeiten kenne, kann ich bezeugen, dass er sich investigativem Journalismus leidenschaftlich verpflichtet fühlt. Seine fundiert kritischen und exzellent vorbereiteten Studiogespräche sind freilich manchen ein Dorn im Auge.
Umso erfreulicher, dass ORF-General Wrabetz dem verdienten TV-Anchorman den Rücken stützt. Eigentlich selbstverständlich, könnte man meinen. Seriöse Kritik, Meinungsfreiheit und journalistische Eigenverantwortung drohen jedoch zunehmend dem rechten Zeitgeist geopfert zu werden. Der weht vor allem durch Massenblätter wie Krone und Österreich..
Standard-Redakteur Hans Rauscher warnt eindringlich vor „Kräften, die an die Substanz der demokratischen Öffentlichkeit gehen“. Und Rauscher weiter: „Die Rechtspopulisten sehen kritischen Journalismus als größtes Hindernis für ihre Machtübernahme“. Wo sie bereits an der Macht sind, wie in Ungarn, ist politisch unliebsamen Medien längst der Boden entzogen. Österreich darf nicht Ungarn werden! Garanten dafür sind wache und engagierte Journalisten wie Armin Wolf.
Titelbild: Armin Wolf, 2011 (Manfred Werner – Tsui; Lizenz: CC BY-SA 3.0)
Es bräuchte noch viel mehr Journalisten wie ihn beim ORF! DANKE, d.er aufrecht bleibt. JEDE Unterstützung f.ihn
Freue mich sehr über Ihre Reaktion. Vielen Dank !