Bahn-Lohnverhandlungen abgeschlossen

oebbNetto-Lohn-Erhöhung von Arbeitgeberseite abgewendet – Gewerkschaft freut sich über 1.500 Euro Mindestlohn

In der Nacht auf heute wurden die Kollektivvertragsverhandlungen der Eisenbahner zu einem Abschluss gebracht. Thomas Scheiber, Obmann des Fachverbandes Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), spricht in einer Aussendung von einer „sozial gestaffelten“ Lösung – jedenfalls konnte die Forderung der Gewerkschaft nach einer Netto-Lohn-Erhöhung von der Arbeitgeberseite abgewendet werden. Sein Gegenüber, vida-Spitzengewerkschafter und ÖBB-Konzernbetriebsrat Roman Hebenstreit, freut sich unterdessen darüber, dass die ÖGB-Forderung nach 1.500 Euro Mindestlohn in allen verhandelten Eisenbahnkollektivverträgen erfüllt sei.

Die für heute ab 11 Uhr angekündigten Betriebsversammlungen in Linz, Weiz und Graz werden laut Hebenstreit zur Information über den KV- und Gehaltsabschluss abgehalten. Zugverspätungen sind deswegen nicht zu erwarten.

Die Vereinbarung, welche rückwirkend mit 1. Juli 2014 für ein Jahr in Kraft tritt, beinhalte eine Brutto-Lohnerhöhung von 2,4 Prozent auf alle KV- und Ist-Löhne sowie sozialversicherungspflichtige Nebenbezüge, verbunden mit einem Mindestbetrag von 55 Euro, so WKÖ-Chefverhandler Scheiber.

Die Gewerkschaft vida hat im Schnitt ein Plus von 2,6 Prozent (Minimum 75 Euro) für die 34.000 Beschäftigten in eisenbahnbezogenen Berufen gefordert.

Bild: schaffnerin.wordpress.com

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1 Kommentar

  1. Gut, dass man sich wenigstens auf einen Teil der Forderungen einigen konnte. Letztendlich sind solche Lohnverhandlungen auch einfach erforderlich, denn die Kosten steigen bei jedem immer weiter an. Aber wie sollen diese getragen werden, wenn der Lohn nicht auch ansteigt.

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