Mehrere tausend Menschen haben am Freitagabend in Wien ihre Solidarität mit den kurdischen KämpferInnen von Kobane gezeigt. Eine von zahlreichen Organisationen unterstütze Demonstration zog vom Museumsquartier vorbei am Parlament zum Ballhausplatz, dem Sitz des österreichischen Bundeskanzlers. Von Drohungen, die es im Vorfeld der Demo aus salafistischen Kreisen gab, ließ sich niemand einschüchtern – mit bis zu 5.000 schlossen sich weit mehr Menschen an als von den OrganisatorInnen erwartet worden war. Von einer auf Facebook angekündigten „Gegendemo“ war weit und breit nichts zu sehen, wenn auch AugenzeugInnen vereinzelt IS-Sympathisanten gesichtet haben. Gefordert wurde unter anderem der Zugang zu Waffen für die VerteidigerInnen Rojavas und das Ende der Kriminalisierung der PKK, aber auch eine neue Integrationspolitik in Österreich, die allen die gleichen Lebensperspektiven eröffnet.