La Paz – Boliviens Staatschef Evo Morales ist bei der Präsidentenwahl am Sonntag laut Hochrechnungen eindrucksvoll im Amt bestätigt worden. Auf den 55-Jährigen seien 59,5 Prozent der Stimmen entfallen, berichtete der TV-Sender ATB auf Grundlage einer Zählung des Umfrageinstituts Ipsos. Sein Herausforderer, der Zement- und Schnellimbiss-Magnat Samuel Doria Medina, kam demnach auf 25,3 Prozent. Morales war 2006 als erster indigener Volksvertreter an die Spitze eines lateinamerikanischen Staates gewählt worden und hat sich seither mit der Nationalisierung wichtiger Wirtschaftsbetriebe und mit scharfer Kritik an der US-Außenpolitik einen Namen gemacht. Er ist Vorsitzender der Partei Movimiento al Socialismo (Bewegung zum Sozialismus, MAS).
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