Diskriminierung, Denunziation und Folterszenen im Computerspiel GTA
Grand Theft Auto (GTA) ist eines der bekanntesten und meistverkauftesten Computerspiele auf der PlayStation. Alle Teile der Reihe weisen eine vergleichbare Handlung auf, bei der meist ein männlicher Protagonist mit einer kriminellen Vorgeschichte in einer US-amerikanischen Großstadt eine Verbrecherkarriere anstrebt. Der Name geht auf den so in den USA bezeichneten Straftatbestand schwerer Kraftfahrzeugdiebstahl („grand theft auto“) zurück.
Wegen der häufig klischeehaften Darstellung ethnischer Gruppierungen stand das Spiel schon des Öfteren in der Kritik. Nun sind die Serben an der Reihe: Bereits im vorherigen Teil drehte sich alles um den serbischen Immigranten Niko Bellic, im neuen GTA 5 – für Playstation 4 und Xbox One – ist es ziemlich sicher, dass sie mindestens einem Obdachlosen begegnen, der einen Karton mit der Aufschrift hält: „Böse Serben stahlen mir mein ganzes Geld, bitte hilf mir!“
Die serbische Tageszeitung Novine Novosadske fragte sich deshalb in ihrer Online-Ausgabe vom 20. November, ob die „Macher von GTA etwas gegen uns haben“.
Darüber hinaus gibt es auch Kritik an den Folter- und Gewaltszenen in GTA 5, u.a. durch die Anti-Folter-Organisation Freedom from Torture und Amnesty International (siehe futurezone.at)
Foto: Novine Novosadske