Es gibt unzählige und ungezählte Opfer der faschistischen Mord- und Totschlagskommandos, die in der Ukraine unter dem Schutzschirm der neuen „demokratischen“ Ordnung wüten. Erst jetzt wurde bekannt, dass am 21. November der Journalist Vladimir Larin nahe der ukrainischen Grenze auf russischem Boden von Unbekannten überfallen und brutal zusammengeschlagen wurde. „Auch hier (auf der russischen Seite der Grenze) sind viele dreckige Nazis, sie sind hierher gefahren“, berichtet Larin.
Er wurde mit multiplen Prellungen, Blutverlust, einer Kopfverletzung und offenen Trümmerbrüchen an beiden Beinen ins Krankenhaus eingeliefert. Am 23. Dezember musste aufgrund des Verlustes von Knochenfragmenten eine Beinverkürzung vorgenommen werden, und es stehen noch weitere teure Operationen zum Knochenaufbau und Knochentransplantation an.
Vladimir Larin besuchte im März 2014 auch Österreich, um über die Situation in der Ukraine zu berichten. Nach einem ersten Treffen mit Vertretern der Partei der Arbeit (PdA), der Kommunistischen Jugend und KOMintern in einem Meidlinger Cafe, wurde in weiterer Folge eine Rundreise durch verschiedene Städte Österreichs organisiert. In seinen Vorträgen berichtete er vom Propagandakrieg der Kiewer Junta in den sozialen Medien mittels gefälschter Videos und Dokumente. Vladimir äußerte etwa bereits damals die Vermutung, dass die Scharfschützen am Maidan nicht der Polizei angehörten, sondern Teil einer gezielte Eskalation seitens rechter Gruppen waren.
Der kritische Journalist Larin hatte sich durch Dokumentationen im Internet über die PR-Manipulationen der Kiewer Junta und ihrer rechten Unterstützer einen Namen gemacht. Auch bereits im März berichtete er davon, dass er bedroht wurde, und er deshalb vorübergehend die Ukraine verlassen musste. Jetzt haben sie ihre Drohungen verwirklicht.
Text: Otto Bruckner
Fotos: Vladimir Larin / rotes-salzburg.at
- “Die Medienzensur bekämpfen” – Interview von Stefan Klingersberger mit Vladimir Larin in der uni:press der ÖH Salzburg, April 2014
Ukraine – Bilder eines Umsturzes – Video mit Vladimir Larin (Wien, 26.3.2014):