Antifaschistischer Protest der Offensive gegen Rechts verlief ohne Zwischenfälle
Wien – Bis zu 9.000 Menschen beteiligten sich gestern Abend an den Demonstrationen und Blockaden gegen den rechten Akademikerball in der Wiener Hofburg. Die Polizei schätzte 5.000 Teilnehmer – 2.500 Beamte waren im Einsatz. Bis auf ein paar kleine Auseinandersetzungen abseits der angemeldeten Kundgebungen verlief alles friedlich.
Seitens des Veranstalters, der Offensive gegen Rechts (OGR), zog man eine sehr positive Bilanz. „Unsere Demonstration ist die größte antifaschistische Demonstration der letzten Jahre gewesen“, zeigte sich OGR-Aktivistin Käthe Lichtner erfreut. Die Demonstration verlief ohne Zwischenfälle auf der geplanten Route vom Schottentor bis zum Stephansplatz.
Rund um die Hofburg gab es neben drei angemeldeten Blockadepunkten seitens OGR weitere antifaschistischen Kundgebungen. Etwa 2.000 Menschen kamen zur Initiative „Jetzt Zeichen setzen“ am Heldenplatz, wo zahlreiche Künstler auftraten.
Zu kleineren Auseinandersetzungen mit der Polizei, über 100 Identitätsfeststellungen und bisher 35 Festnahmen kam es unter anderem am Karlsplatz sowie beim Volkstheater und -garten. Kurz vor 22 Uhr griffen laut Informationen auf Twitter am Schwarzenbergplatz rechtsextreme Hooligans („Unsterblich“) linke DemonstrantInnen an. Ein ausführlicher Bericht über die Ereignisse am Freitag folgt.
Fotos: Unsere Zeitung