Eigentlich hätte Karl Kraus „Die letzten Tage der Menschheit“ ja einem Marstheater zugedacht – denn etwa zehn Abende würde eine Aufführung des gesamten Stückes umfassen. Der Cartoonist und Hobby-Regisseur Daniel Jokesch hat das Weltkriegsdrama nun auf ausgewählte Comicstrips reduziert.
Das Ergebnis ist eine Inszenierung, die kein Marstheater braucht, sondern auch in der U-Bahn oder Badewanne konsumiert werden kann. Und die Menschheit wird in ihrem Untergang als das vorgeführt, was sie immer schon war: ein Haufen Comicfiguren!
Multimediale Lesung mit Daniel Jokesch und Max Zirkowitsch (Hydra) in Vertretung für Karl Kraus, der wegen seines Ablebens leider verhindert ist.
Mittwoch, 4. März, von 19:00 bis 21:00
Librería Utopía – radical bookstore vienna
15., Preysinggasse 26-28 (U3 Schweglerstraße)
Link zum Buch: Holzbaum Verlag
Die Veranstaltung ist kostenlos und wird von „Assoziation Panda – Verein zur Förderung des kritisch-literarischen Diskurses“ organisiert.