Die „Transoceânica“ soll brasilianisches Getreide nach Peru bringen, das von dort nach China verschifft wird
Von Mario Schenk / amerika21
Brasília – China, Brasilien und Peru bereiten den Bau einer Eisenbahnlinie vom Atlantik zum Pazifik vor. Die so genannte Transoceânica soll vor allem brasilianisches Getreide, insbesondere Soja, nach Peru bringen, um von dort nach China verschifft zu werden. Rund 30 Milliarden Reais (etwa 8,3 Mrd. Euro) seien für das Bahnprojekt veranschlagt, berichtet die brasilianische Zeitung Folha de São Paulo.
Die beteiligten Regierungen erhoffen sich durch den neuen Handelsweg, vom Schiffsweg über den Panama-Kanal unabhängig zu werden, so die Zeitung. Dies habe eine Zeitersparnis von mehreren Tagen zur Folge. Zwar dauere die Überquerung des Pazifik von Peru oder Panama aus in etwa gleich viele Tage. Doch verspreche sich vor allem Brasiliens Regierung eine wesentliche Abkürzung durch den direkten Transport an die pazifische Küste. Dies verschaffe der brasilianischen Landwirtschaft wesentliche Wettbewerbsvorteile. Zudem suche China nach Möglichkeiten, den von den USA kontrollierten Panama-Kanal umgehen zu können.
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Ich hab geglaubt, der Panamakanal sei nicht mehr in US _ Besitz.