Lateinamerika-Russland-Kooperation zur Verringerung von Armut, Ungleichheiten und zur nachhaltigen Entwicklung beider Regionen
Von Gerhard Mertschenk / amerika21
New York – Am Rande der UNO-Vollversammlung haben die Außenminister der Mitgliedsstaaten der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (CELAC) und Russland die Etablierung eines ständigen Mechanismus für einen politischen Dialog und über biregionale Zusammenarbeit beschlossen. Gemeinsame Ziele seien die Zunahme und Diversifizierung des Handels, die Erarbeitung von Programmen zur Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch auf Gebieten wie Wissenschaft, Technologie und Bildung.
Mit der angestrebten verstärkten Kooperation soll zur Verringerung der Armut und der Ungleichheiten und zur nachhaltigen Entwicklung beider Regionen beigetragen werden. Auch die multilaterale Zusammenarbeit zur Unterstützung der wirtschaftlich am schwächsten aufgestellten Länder soll verstärkt werden. Eine in New York verabschiedete Erklärung über die Zusammenarbeit hebt hervor, dass dieser Dialog und die biregionalen Beziehungen auf den Prinzipien der Gleichheit und des gegenseitigen Nutzens beruhten sowie frei von jeglichen Vorbedingungen seien. Alleine diese Prinzipien gestatteten es, die Beziehungen zu festigen und zu vertiefen, heißt es in dem Papier – offenbar in Anspielung auf wirtschaftspolitische Vorbedingungen, die Industriestaaten und internationale Finanzinstitutionen gemeinhin stellen. Für das kommende Jahr wurde ein Treffen in Russland zur Evaluierung dieses Prozesses anberaumt.
Foto: Russlands Außenminister Lawrow (Mitte) mit Amtskollegen aus Lateinamerika und der Karibik (flickr.com / Lizenz: CC BY-SA 2.0)
Aus dem UZ-Archiv:
- Erstes Gipfeltreffen von CELAC-Bündnis und China (10. Jänner 2015)