Von Moana Skambraks / amerika21
Tixtla, Mexiko – Im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero ist es erneut zu einem gewalttätigen Zusammenstoß zwischen Polizei und Studierenden der Universität „Raúl Isidro Burgos“ gekommen. Im September vergangenen Jahres wurden 43 Lehramtsstudenten aus der Einrichtung verschleppt und mutmaßlich ermordet. Bei den erneuten Zusammenstößen wurden dreizehn Jugendliche festgenommen und zwanzig teils schwer verletzt.
Zu dem Übergriff kam es auf der Landstraße zwischen der Stadt Chilpancingo und der Hauptstadt des Bundesstaates, Tixtla. Eine Gruppe von Studierenden der Hochschule zur Ausbildung von Grundschullehrern in der Ortschaft Ayotzinapa hatte acht Busse eingenommen und einen Tanklaster gestoppt. Auf der Autobahn wurden sie von einer 500 Mann starken Polizeipatrouille unter Einsatz von Tränengas, Steinen und Schlagstöcken gestoppt. Siebzig Studierende konnten über die Hügel am Straßenrand entkommen.
Der Anwalt der Studierenden lies verlauten, dass zwei der Verletzten Knochenbrüche in den Armen erlitten, eine weiterer im Gesicht. Ein Student wird wegen eines Schädel-Hirn-Traumas im Krankenhaus behandelt. Darüber hinaus hatten die Polizisten die Festgenommen gezwungen, sich zu entkleiden und ihnen mit Zigaretten Verbrennungen zugefügt.
Foto: Politisches Graffiti: Die Studierenden aus Ayotzinapa werden immer wieder Ziel von Polizeirepression (Quelle: wikimedia.org)