2.000 demonstrierten in Wien (VIDEO) und Graz für „System Change, not Climate Change!“ – 250 in Innsbruck
Am heutigen Montag startet in Paris der UN-Klimagipfel COP 21. Schon im Vorfeld wurde von deutschen, britischen und US-amerikanischen Wissenschaftlern im renommierten Magazin Nature ein Scheitern der Konferenz vorhergesagt. Die Kooperationsforschung habe gezeigt, dass es nicht funktioniere Staaten individuell die Festsetzung von Zielen zu überlassen, sondern ein gemeinsames Abkommen notwendig sei, um das gegenseitiges Vertrauen zu stärken und die Staaten zur Einhaltung zu verpflichten.
Im Vorfeld des Gipfels hat die Sozial- und Umweltbewegung zum Global Climate March aufgerufen. Auf der ganzen Welt sollten Demonstrationen stattfinden, um auf die Problematik der Klimaerwärmung und die Unfähigkeit bzw. den Unwillen von PolitikerInnen und Konzernen dieses Problem zu lösen, aufmerksam zu machen.
In Paris wurden die Anschläge von Terroristen vor wenigen Wochen als Vorwand benutzt, um die Demonstration im Vorfeld zu verbieten. In Wien gingen am Sonntag 2.000 Menschen auf die Straße, um sich für grundlegende sozial-ökologische Veränderungen einzusetzen. Dazu ein Video von „Global 2000“:
In Graz fand der Climate March bereits am Samstag statt. Rund 2.000 Menschen demonstrierten in der „grünen Mark“ für Klimagerechtigkeit und eine grundlegende Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft.
In Innsbruck versammelten sich ebenfalls am Samstag rund 250 Personen. Aufgerufen zur Demonstration hatten die Grünen, die Sozialistische Jugend aber auch überparteiliche Gruppen wie ATTAC, das Klimabündnis Tirol und andere. Sie alle demonstrierten für nachhaltige Klimaziele, eine soziale Energiewende und einen lebenswerten Planeten. Die Kommunistische Jugend forderte den Widerspruch zwischen Mensch und Natur durch technischen Fortschritt zu lösen und betonte, dass sich nur in einer sozialistischen Gesellschaft die Wirtschaft an den Bedürfnissen der Menschen orientiere.
Text: Lukas Haslwanter/Michael Wögerer
Titelbild: Wien (Daniel Auer), Graz (Michel Normand)