Von Philipp Zimmermann / amerika21
Tumeremo, Venezuela – Im Südosten Venezuelas sind vermutlich 21 Minenarbeiter ermordet worden. Die Bergleute hatten seit dem 4. März als vermisst gegolten. Nun hat die Staatsanwaltschaft bekanntgegeben, dass die Leichen von 17 der Männer gefunden wurden.
Staatsanwältin Luisa Ortega Díaz (Bild rechts) machte die Nachricht über ihr Twitter-Konto publik. „Die Suche der Verschwundenen in Tumeremo ist mit dem Fund von 17 Leichen zu Ende gegangen“, schrieb Ortega Díaz. Der Ombudsmann für Volksrechte, Tarek William Saab, bestätigte im privaten Fernsehsender Globovisión den Tod der Männer. „Wir haben sie in einem Massengrab gefunden, sie waren in schwarze Plastiktüten verpackt“, beschrieb Saab den Fund. Erst nach weiteren Untersuchungen und der Identifizierung der Körper könne jedoch einwandfrei gesagt werden, um wie viele Opfer und um welche Personen es sich handelt.
Am 4. März hatten Einwohner der Ortschaft Tumeremo im Bundesstaat Bolívar 28 Arbeiter einer Goldmine als vermisst gemeldet. Laut Augenzeugen waren sie von einer kriminellen Bande entführt worden. Bis heute ist allerdings nicht geklärt, wie viele Bergleute tatsächlich verschwunden sind. Während Dorfbewohner von 28 Männern sprachen, nannte die Staatsanwältin die Zahl von „fast sicher“ 21 Opfern. Seit Bekanntwerden des Verschwindens der Männer waren Polizeikräfte und die Armee auf der Suche nach den Arbeitern.
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Fotos: Luisa Ortega Díaz, Generalstaatsanwältin Venezuelas (Quelle: telesurtv.net); Titelbild/Symbolbild: Mineworkers – grayscale (Lizenz: CC BY-ND 2.0)