Am 19. September jeden Jahres begehen die Pastafaries den “Sprich wie ein Pirat Tag”. Nein, das hat nichts mit der schon wieder in der Versenkung verschwundenen Piratenpartei zu tun, sondern an diesem Tag sind alle Pastafaris dazu angehalten sich wie Piraten zu kleiden, jedem Satz ein “Arrr” hinten anzustellen und auch sonst piratenübliche Redewendungen zu nutzen.
Piraten sind ein zentraler Glaubensinhalt im Pastafarismus. Diese werden als die ursprünglichsten Pastafaries verehrt. Ein Grundsatz lautet: “What would a pirate do?”. Dieser wurde auch schon von christlichen Sekten übernommen mit der Phrase: “What would Jesus do?”.
Der Tag wurde 1995 von den US-Amerikanern John Baur („Ol’ Chumbucket“) und Mark Summers („Cap’n Slappy“) aufgrund ihrer romantisierend-verklärten Sichtweise des so genannten „Goldenen Zeitalters der Piraterie“ ins Leben gerufen und wurde von der Kirche des fliegenden Spaghetti Monsters als Feiertag übernommen.
Damit sie die religiösen Gefühle von Pastafaris nicht verletzen, geben wir ihnen hier ein paar Tipps für diesen Tag:
Ein morgendliches “Ahoi, ihr Landratten, arrr” – sollte einen guten Start in den Büroalltag legen. An einem solchen Feiertag kann man sich gerne schon mal am Vormittag einen ordentlich Grog hinter die Augenklappe kippen und wenn der Chef etwas dagegen hat, kann mit einem “Ich werde dich gleich kielholen, du räudiger Matrose, arrrr!” die Hierachie geklärt werden.
Zu Mittag sollte man dem fliegenden Spaghettimonster zu Ehren Spaghetti mit Fleischbällchen bestellen. Falls eure Kantine diese Speise an diesem Tag nicht anbietet, sollte man sich den Chefkoch gleich mal mit dem Schwert ordentlich vornehmen mit einem: “Was? Keine Spaghetti? So wirst du nicht zum Biervulkan kommen, arrrr!”
Autor: Franz Fuchsbauer
Fotos: „Cap’n Slappy“ und „Ol’ Chumbucket“, die Gründer des Talk Like a Pirate Day (Wikipedia; Lizenz CC BY 3.0), Fliegendes Spaghettimonster: (Wikipedia; Lizenz: CC BY-SA 3.0), Titelbild: Pirates of the wink (pixabay.com; Public Domain)