Von 11. bis 17. November werden im Wiener METRO Kinokulturhaus 20 Filme aus acht Ländern aus Mittelamerika präsentiert: Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Nicaragua, Honduras, Belize, Panama und auch aus dem diesjährigen Gastland Uruguay. – Eine Vorschau von Natascia De Franceschi
Seit 2007 arbeiten das Filmarchiv Austria, die guatemaltekische Casa Comal und ICARO zusammen und bieten dem österreichischen Publikum dieses einzigartige Filmfestival, das von Papaya Media Association organisiert wird:
Das 9. Mittelamerikanische Filmfestival bietet ein reichhaltiges Programm an interessanten Filmen und ist dieses Jahr dem Kampf gegen Korruption und Straflosigkeit in Mittelamerika gewidmet. Aber auch andere Themen werden in den Filmen angesprochen, wie die gesellschaftliche (Nicht-)Zugehörigkeit aufgrund von Sexualität, der Umgang mit Menschen mit Down-Syndrom, das Aufbrechen alter Familien- und Gesellschaftsmuster, die Aufarbeitung von Gewalt und Bürgerkrieg und auch die lebensbedrohlichen Umweltprobleme.
Zu den wichtigsten Eckpfeilern der Festival-Philosophie zählt ein klares Bekenntnis zu einer offenen, pluralistischen, vorurteilsfreien, demokratischen und auf dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit aufbauenden Gesellschaft, zur Achtung von Werten wie Toleranz, Solidarität, Chancengleichheit und Gerechtigkeit sowie zur vorbehaltlosen Wahrung der Menschenwürde und der Menschenrechte.
Ein besonderer Film, der am 12. November um 20 Uhr gezeigt wird, ist „Las Mujeres del Wangky“, eine Dokumentation über Frauen der Miskito und Mayangna, die in den Gemeinschaften entlang des Flusses Coco leben. Neben der Situation der Einheimischen thematisiert der Film auch die ökologische Entwicklung Nicaraguas und zeigt die dramatischen Folgen der massiven Abholzung für Mensch und Umwelt.
Die Gäste können vor und nach den Filmen im Foyer des Metro Kinokulturhauses (Johannesgasse 4, 1010 Wien) Cocktailköstlichkeiten und lateinamerikanische Live-Musik in entspannter Atmosphäre genießen.
Titelbild: centroamerica.at