Dokumentation „Das Geheimnis der Fledermaus“ zeigt Verstrickungen des Bacardí-Clans in Anti-Kuba-Politik der USA
Bacardí steht weltweit für Rum, und viele verbinden damit Urlaub, Sonne und karibisches Ambiente: das berühmte „Bacardí-Feeling“. Hinter diesem Image steckt der weltgrößte Rum-Produzent und hinter seinem Markenzeichen, der Fledermaus, verbirgt sich ein Geheimnis: Der Weltkonzern setzt mit seiner enormen Wirtschaftskraft politische Interessen massiv durch und nimmt Einfluss auf hochrangige US-Politiker.
Die Bacardí-Connection beginnt 1960, als Bacardí Kuba verließ. Militante Exil-Kubaner bekämpften damals gemeinsam mit der CIA die kubanische Revolutionsregierung. Nach US-Geheimdienstdokumenten war der damalige Bacardí-Chef Pepin Bosch bereit, Mordversuche an Fidel Castro zu finanzieren.
Die Filmdokumentation „Das Geheimnis der Fledermaus“ (2003) von Ekkehard Sieker und Marcel Kolvenbach zeigt die Verbindung zwischen dem Unternehmen Bacardí und der US-amerikanischen Regierung. Die Autoren sprachen unter anderem mit Handlangern, die im Auftrag der vom Bacardí-Clan unterstützten Organisationen Anschläge gegen Kuba durchführten und mit Manuel Cutillas, dem Patriarchen der Rum-Dynastie.
Hintergrund:
Titelbild: Screenshot (Trailer)