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12 Kommentare

  1. Nur die Titelzeile „Mir reichts! Greta!“ hat mich kurz irritiert. Wieder so ein Bashing gegen Greta und ihr mutiges Wirken für unser aller Zukunft? Zum Glück las ich weiter und merkte gleich, dass sich der Beitrag gegen all jene richtet, die Greta und ihre Botschaft nicht verstehen wollen. Ihr und ihrer Generation steht noch ein langes Leben bevor. Aber wenn wir so sorglos weiter so extensiv ,wirtschaften, produzieren und konsumieren, werden unsere Enkel und Urenkel die Vielfalt einstiger Welt (in Flora und Fauna) nur noch aus Erzählungen ihrer Urgroßväter kennen. Was kann der Welt Besseres passieren, als dass so ein Teenager aufbegehrt gegen den Wachstums- und Konsumwahn „freier“ Marktwirtschaft.

    Mir gefällt an Grit Maroskes Publikation ihre klare Sprache wider aller Leugner des bedrohlichen vom Menschen verursachten Klimawandels. Sie wettert nicht über Braunkohle, alte Dieselkutschen, Appetit auf gegrilltes Fleisch usw. Sie sagt nur sinngemäß: Das ist eure Freiheit, die ihr verantwortet. Es gibt keine wirkliche Freiheit ohne Verantwortung für das Ganze. – Danke Grit.

  2. Irgendwann reicht’s wenn Tausende jeden Tag ihre eigene Expertenmeinung in den Medien kundtun,wir haben einen Klimawandel,aber die Hysterie nervt, da ist Sachlichkeit gefragt.buerger

  3. Das tat gut, den Kommentar zu lesen. Es ist die Dreistigkeit aus deren Sicht, dass eine Jugendliche es wagt, den Erwachsenen etwas zu sagen, wovor er doch lieber die Augen schließen möchten, weil sie die Ohnmachtdgefühle nicht ertragen wollen, die die Mordmaschinerie Kapitalismus in ihnen auslöst, sie sich nicht zu organisieren wissen, ihr obrigkeitshöriges Denken ihnen nichts mehr nützt, sie zum Handeln gezwungen wären.

  4. Auch ich bin traurig, wenn ich sehe wie unser Planet verrottet, Tiere sterben weil sie keine Nahrung finden- z. B. Eisbären, Meerestiere am Plastikmüll ersticken. Wir werden von starken Unwettern heimgesucht, einen Winter gibt es fast gar nicht oder er verschiebt sich.
    Den Menschen wird das Rauchen verboten (in bestimmten Gebäuden, Restaurants) weil es Ungesund ist. Im gleichen Moment werden Wälder, Regenwälder gerodet die für Sauerstoff sorgen, die Industrieschlote qualmen weiterhin! Fische werden mit Antibiotika vollgestopft! Zig Tausende Lachse sind in Chile ausgebrochen- schwimmende Öko-Schädiger!
    Und die Liste ginge weiter! Bei vielen Menschen hat das Umdenken- auch vor Greta- begonnen, weil es für unseren Planeten 5 nach 12 Uhr ist. Auf meinem Balkon stehen für die Bienen Schälchen mit Zuckerwasser und Blumen, Verpackungen lasse ich im Geschäft, ich lasse nicht unnötig Wasser laufen und fahre mit dem Rad zur Arbeit.

    Was ich an dieser Greta NICHT gutfinde ist: Nicht zur Schule zu gehen! Das ist nicht nur Dumm sondern ein ganz schlechtes Vorbild. Und nicht hilfreich für die Sache.
    Mit dem Sprössling aus dem Hause Grimaldi zu segeln, wirft sehr viele Fragen auf. Wissen wir doch, das er begeisterter Rennfahrer ist. Wie passt das zusammen??
    Und das der Greta Papa Filmproduzent, Kamera Mann ist…? ABER NEIN, natürlich werden wir keinen „Greta rettet die Welt“ Film im Kino sehen. Dann wäre sie und ihre Familie nicht Umweltbewusst und Selbstlos.

    1. Warum soll Greta zur Schule gehen, wenn es bald keinen Planeten mehr gibt, auf dem diese Generation leben soll ? Was nützt Bildung in einer Welt, die keinen Raum mehr zum Leben lässt ? Was nützt Bildung, wenn es keine Luft mehr zum Atmen gibt ? Ich empfinde die Sache mit der Bildung, zusammengefasst, als sehr Konservativ. Um es sehr vorsichtig zu formulieren. Und ein Vorbild ? Was nützt ein Vorbild in einer Welt, die nicht mehr zum Leben, sondern zum Sterben, einlädt. Vorbilder sind für mich die vielen engagierten Jugendlichen (und auch immer mehr Erwachsene), die Freitags auf die Strassen gehen, um für ihre Anliegen einzutreten. Die nachfolgende Generation hat vielleicht noch 10 Jahre, um die Existenz der Spezies Mensch zu retten. 10 Jahre. Die Zeit drängt. Der Stundenplan nicht. Es brennt. Wer spielt die Feuerwehr ?

  5. Ich lebe seit 40 Jahren nachhaltig und bin der Meinung, dass das Weltklima nicht mit Unmengen von Steuergeldern beeinflusst werden kann. Eltern, Schulen und Lokalpolitiker müssen sofort die Kinder zum lokalen und nachhaltigen Umweltschutz erziehen, dann wird sich das auch auf’s Weltklima auswirken. Wenn jeder vor seiner eigenen Türe kehren würde, wäre die ganze Welt sauber.

    1. Die Kinder zu erziehen reicht nicht. Das wird schon seit Jahrzehnten gemacht und dennoch ist diese Maßnahme nicht durchschlagend, wenn die Eltern nicht aus Überzeugung mitziehen. Am Ende legimiert die Mehrheit ihr Verhalten mit einem „Die anderen tun es doch auch“.

  6. Jedes Jahr ein neues Auto, in der Masse kann das aber auch nicht wirklich egal sein ;-)

    Feine Klinge ist das nicht. Naja, „Gesellschaft des Spektakels“ (Guy Debord).

    André Gorz und andere Linksalternative Menschen haben schon vor 40 Jahren gewarnt. Seltsamerweise ist die Ökologiefrage bei der klassischen Linken dennoch zwischendurch für mich völlig unverständlicherweise unter gegangen. Die haben selbst viel zu lange an die Segnungen der Industriegesellschaft geglaubt, in der alles machbar sei, wenn die Arbeiter nur ordentlich hackeln gehen.

  7. Genau so möchte man uns haben: übersättigt von Konsumgütern dabei verblödet und dumm. So hält man die Menschheit in Schach und kann sein eignes Säcklein füllen. Aber die Rechnung bezahlen wir teuer: der Erdball geht in sein Urzustand zurück.

  8. Ohne Worte!
    Grit, Du hast mir aus dem Herzen gesprochen. Eigentlich müssten alle vor 1990 geborenen die for Future Bewegung ohne wenn und aber unterstützen und die alle Ü50 sollten überlegen , was sie Freitags machen, lieber zu FFF als im SUV ins Wochenende Düsen. Wir haben nur diese eine Erde, die müssen wir für unsere Nachkommen bewahren, das ist die vordringlichste Aufgabe.

  9. Hallo! Nun ja mir reicht auch so manches. Nur so manche Kritik auch von Greta finde ich zutiefst unfair. Die Kritik an den Konferenzen, wo sich ja Menschen zusammenfinden, um die Lage zu verbessern. Da engagieren sich ja einige, um andere zu überzeugen, doch auch etwas für die Verbesserung der Lage zu tun. Es ist ja auch so, daß so manche ja nicht mal zur Wahl stehen. Viele von denen, denen es piepegal ist, wie es anderen geht. Auch ist es so, daß manche ihren Lebensstil gar nicht ändern können, weil ihnen dazu die Mittel fehlen. Es ist auch so, daß so manche nicht den Klimawandel leugnen, sondern die Wege, die propagiert werden und vorgeschrieben werden. Es geht auch nicht an, die Menschen anzuhalten, ihren Fußabdruck zu verringern, wenn auf der anderen Seite die Gegend zubetoniert wird und sich die Menschen parasitär pandemisch breitmachen, die Natur zurückdrängen und anstatt die CO2 Produzenten statt den Verbrauchern fördern, wenn statt auf Vielfalt das eine Monopol gegen ein anderes ausgetauscht wird. Es ist auch so, daß in Demokratien Menschen gottseidank nicht gezwungen werden können, so oder so zu leben. Greta kritisiert und klagt an wie viele andere Klimaschützer auch. Nur steht es auch anderen zu, zu kritisieren und anzuklagen. Andererseits steht es einem Angeklagten bzw. Kritisierten auch zu, sich zu verteidigen oder zumindest zu rechtfertigen oder auch einfach zu antworten. In Diktaturen, wo vielleicht das eine wie das andere vielleicht angeordnet werden könnte, ist es oft gar nicht erlaubt, anzuklagen oder zu kritisieren. Es könnte sogar sein, daß mich das Kritisieren oder Anklagen mich meine Freiheit oder sogar mein Leben oder meine Gesundheit kostet. Das sollte man vielleicht auch mal bedenken.

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