Das Geschäft mit dem Plastik

Deutschland ist der größte Plastikproduzent Europas – Donnerstag ist Doku-Tag

Vom Ende des Plastikwahns kann weiterhin keine Rede sein. Das zeigt die aktuelle TV-Dokumentation des Norddeutschen Rundfunks (NDR) „45 Min – Das Geschäft mit dem Plastik“. Gerade in unserem Nachbarland ist der Plastikverbrauch besonders hoch. Mit 150 Kilogramm Verpackungsmüll, der im Jahr pro Person anfällt, ist Deutschland mit klarem Vorsprung Europameister.

Hinzu kommt, dass die deutsche Bundesregierung die eigene Plastikproduktion auch noch subventioniert, indem sie auf das dafür zur Herstellung genutzte Rohöl keine Steuern erhebt. Das hat zur Folge: neues Einwegmaterial zu produzieren ist billiger als Recycling. Gerade mal zwölf Prozent der ursprünglichen Plastikmenge wird wiederverwendet, der Rest wird ins Ausland verschifft oder endet in der Verbrennung.

Diese Dokumentation verfolgt die Spur des Plastiks im Alltag in Deutschland. Angefangen auf Äckern, begleitet der Film den Plastikstrom durch den hiesigen Kunststoffkreislauf bis an die südliche Mittelmeerküste der Türkei. Wo endet der Plastikmüll und warum wird er so oft nicht wiederverwendet? Und welche Lösungen gibt es, auf Ebene der Politik, aber auch für jeden einzelnen Verbraucher?

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Titelbild: Plastikmüll (pixabay.com; Pixabay License)

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