Macht der Straße – Kampf um die Zukunft

Die XXV. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11. Jänner in Berlin will die Systemfrage beantworten – Rund 3.000 Menschen werden zum kraftspendenden Jahresauftakt für linke Kräfte erwartet

In Lateinamerika, im Nahen Osten, aber auch in den imperialistischen Metropolen drängt es die Menschen in Massen auf die Straße. Die von den Herrschenden verursachten sozialen und ökologischen Missstände werden für sie immer unerträglicher. Widerstand formiert sich auf unterschiedlichen sozialen Gebieten, über die Macht der Straße soll eine bessere Zukunft erkämpft werden. Wie aber soll diese Zukunft aussehen? Und was ist notwendig, um sie zu erringen? Wie arbeiten Bewegungen auf nationaler und internationaler Ebene zusammen? Mit welchen Formen der Unterdrückung und Gegenwehr müssen AktivistInnen rechnen? Wie wird in den Bewegungen das Verhältnis von Reform, Revolution und Konterrevolution diskutiert?

Diese und viele andere Fragen werden am Samstag, den 11. Jänner 2020 im Mercure Hotel MOA Berlin auf der XXV. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz diskutiert. Die Tageszeitung junge Welt und das linke Kulturmagazin „Melodie & Rhythmus“ laden mit Unterstützung von mehr als 30 Organisationen und Medien zum kraftspendenden Jahresauftakt für linke Kräfte im ganzen deutschsprachigen Raum. 

Rund 3.000 BesucherInnen werden erwartetet, wenn AktivistInnen sozialer Bewegungen aus Libanon und Israel, USA und Kuba, Kolumbien und Frankreich über ihre Erfahrungen berichten. Kultur findet im laufenden Programm statt: Eingerahmt von den Folk-Punkern The Pokes gibt es revolutionäre Kunst mit dem Stück »Das Floß der Medusa«, dem libanesischen Weltmusiker Marcel Khalifé und progressiver Theaterkultur. In einer „Bewegungsrunde“ werden VertreterInnen von »Ende Gelände«, »Fridays for Future«, Parkschützern aus Stuttgart, »Deutsche Wohnen & Co. enteignen«, »Rheinmetall entwaffnen« und dem »Kulturkosmos« über ihre Erfahrungen berichten. Die abschließende Podiumsdiskussion behandelt das Thema  „Flucht, Migration und Klassenkampf“. Auch Österreich ist heuer wieder auf der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz vertreten: Der Journalist Max Zirngast spricht über die Lage in der Türkei, Michael Wögerer wird für Unsere Zeitung vor Ort berichten. 

Das komplette Programm ist unter www.rosa-luxemburg-konferenz.de abrufbar.

Den Eintrittspreis können die BesucherInnen selbst bestimmen: Je nach ökonomischer Möglichkeit gibt es die Karten entweder zum Normal- (24 Euro) oder zum Sozialpreis (18 Euro) für das gesamte Programm. (Online-Bestellung bis 3. Januar 2020, 10 Uhr)

Die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz findet seit 1996 jeweils am zweiten Samstag in Berlin statt und war in der Vergangenheit immer wieder Auftrittsort für prominente PolitikerInnen, AutorInnen, WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen aus allen Strömungen der Linken weltweit. So sprachen auf ihr u.a. Angela Davis, Ignacio Ramonet, Elmar Altvater, Hans Heinz Holz, Noam Chomsky, Sahra Wagenknecht, Moshe Zuckermann, Alfred Hrdlicka und Domenico Losurdo.

Am Sonntag nach der Konferenz findet die traditionelle Luxemburg-Liebknecht-Demonstration statt, die an die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht am 15. Januar 1919 erinnern soll (Start: 10.00 Uhr beim U-Bhf. Frankfurter Tor).

Hinweis: Nach dem Vorbild der Berliner Rosa-Luxemburg-Konferenz findet am 13./14. März 2020 bereits zum dritten Mal die Rosa Luxemburg Konferenz in Wien statt.

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