Im Grunde dreht sich alles um Nudelsalat
Von Max Sternbauer
Mein erstes Bild von einem Schriftsteller lieferte mir Jack Nicholson in dem Film „Besser geht´s nicht“. Darin spielt Jack einen einen misanthropischen Autor, ausgestattet mit Waschzwang und einen schier unerschöpflichen Vorrat an Ressentiments seinen Mitmenschen gegenüber. Sein Leben folgt fixen Routinen, so frühstückt er jeden Morgen im gleichen Cafe und geht der Kellnerin Helen Hunt ordentlich auf die Nerven.
Bis auf den Teil mit dem Menschenhass, hatte das Leben dieses Autoren einen ziemlichen Eindruck auf mich als Kind gemacht, weil damals der Wunsch zu schreiben und mein Faible für fixe Routinen schon voll entwickelt gewesen waren.
Ich mochte die Vorstellung, morgens in das gleiche Cafe zu gehen, wo man mich kannte aber nicht hasste, die Gedanken ihre Runden drehen zu lassen, um dann nach Hause zu gehen und ein Buch nach dem anderen zu schreiben. Andere Menschen verbringen ihr Erwachsenwerden damit die Strände dieses Globus zu erforschen, um die perfekte Welle zu finden und diese dann zu reiten. Ich wollte einen Fantasyroman mit dem Titel, „Das Smaragdauge“ schreiben, habe aber sonst nichts zustande gebracht, außer dass ich einen ehemaligen guten Freund damit zum Lachen gebracht habe, was man unter Umständen auch als Würdigung ansehen kann.
In einer Szene von „Besser geht`s nicht“, erklärt Jack Helen, wie er die Dinge auf der Welt so sieht und kommt zu dem Fazit, dass sich im Grunde alles um Nudelsalat drehe. Er erwähnte noch einige andere Punkte, aber so habe ich mir das gemerkt und mir ist auch bewusst, dass dieses Konzept nicht ganz für eine Weltreligion ausreicht. Aber die Welt war schon immer vollgestopft mit den trivialsten Dingen, warum nicht auch eine Kolumne über Nudelsalat?
Um der Wahrheit die Ehre zu geben, habe ich diesen Text nur geschrieben, um meine Bücher zu bewerben. Hier der Link.
Max Sternbauer
PS: Auf viele wundervolle Texte.
Titelbild: Nudelsalat auf Pixabay
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