Rechts kennt nur eine Entwicklungsrichtung: Rückwärts.
Ein Kommentar von Robert Manoutschehri
Überall, wo Rechtsextremismus in den Regierungen angekommen ist, geht es zügig zurück ins Mittelalter.
Demokratie, Freiheit, Bürger- und Menschenrechte werden sukzessive abgeschafft, um wieder einigen wenigen geistig und moralisch minderbemittelten Vertretern des Homo brutalis die möglichst uneingeschränkte Machtausübung, Unterdrückung und Ausbeutung von Volk und Ressourcen zu ermöglichen.
Weder solche politischen Führer noch Länder unter solcher Führung leisten einen konstruktiven Beitrag für die Weltgemeinschaft oder auch nur für die EU. Sie sind bestenfalls Störfaktor bei der Bewältigung globaler Probleme und Krisen, wenn nicht sogar deren Auslöser.
Zumindest die Europäische Union muss sich endlich zu wirkungsvollen Maßnahmen gegen die destruktiven Einflüsse von Ungarn, Polen und weiteren Staaten mit EU- und demokratiefeindlichen Tendenzen entschließen.
Wer glaubt, sich nicht an die international gültigen Grundsätze halten zu müssen, sollte dies nicht auch noch mit Unterstützung aller anderen Mitgliedsstaaten tun dürfen. Und wer es dennoch tut, hat in der EU nichts mehr verloren. Irgendwann muss auch mal Schluss mit „lustig“ sein und echte Konsequenzen aus dauerhaftem Fehlverhalten erwachsen.
Jetzt – spätestens anlässlich der Aufkündigung der Istanbuler Konvention in Polen – wäre ein guter Zeitpunkt damit zu beginnen.
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