Warnung: Zu hohe Ozon-Belastung in Wien und Nordost-Österreich

Foto © R. Manoutschehri

Ozon über den Grenzwerten: Autos bitte stehen lassen und Öffis nutzen. Anstrengende Tätigkeiten und Sport im Freien sind zu vermeiden.

Von R. Manoutschehri

Zu heiß, zu viel Dreck in der Luft – jeden Sommer aufs Neue das selbe „Trauerspiel“ in Wien und Umgebung:

Das Umweltbundesamt meldet im Ozonüberwachungsgebiet 1 Nordostösterreich (konkret an der Messstelle Hohe Warte) heute Nachmittag Ozonkonzentrationen von mehr als 180 µg/m³ – womit die „Informationsschwelle“ (vulgo Grenzwerte) gemäß Ozongesetz überschritten wurden.

Auf Grund der meteorologischen Situation muss auch weiterhin, wohl auch morgen Dienstag, mit Ozonwerten über der Informationsschwelle gerechnet werden.

So hohe Ozonkonzentrationen können bei empfindlichen Personen (v.a. auch bei Kindern) zu Beeinträchtigungen der Lungenfunktion führen.

Der normale Aufenthalt im Freien, z.B. Spaziergang, Baden oder Picknick, ist aber auch für empfindliche Personen unbedenklich. Weitere individuelle Schutzmaßnahmen sind erst bei Überschreiten der Alarmschwelle erforderlich (über 240 µg/m³). Die Werte sind abzulesen unter https://www.wien.gv.at/ma22-lgb/luftgi.htm

Die Wiener Umweltschutzabteilung ersucht:

Auf nicht unbedingt notwendige Autofahrten verzichten und öffentliche Verkehrsmittel benützen.

Es wird empfohlen, erhöhte körperliche Belastung oder Sport im Freien zu vermeiden und gesundheitlich beeinträchtigte, empfindliche Personen sollten sich schonen.

Am Boden entsteht Ozon in höheren Konzentrationen erst durch andere Luftschadstoffe wie Feinstaub und Ozonvorläufersubstanzen wie Stickstoffoxide, die mit starker Sonneneinstrahlung reagieren. Der Autoverkehr ist hierbei einer der größten Schadstoff-Emissionsherde. Daher bitte – im eigenen Interesse – sämtliche Autofahrten auf das absolut nötige Minimum beschränken.

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1 Kommentar

  1. Ist das nicht merkwürdig? Die als Verursacher hoher Ozonwerte angesehenen Stickoxide aus Autoabgasen sind seit rund 30 Jahren europaweit auf etwa die Hälfte abgesunken. Am Wochenende sinken sie als Folge des LkW-Fahrverbotes und dem fehlenden Berufsverkehr ebenfalls europaweit auf etwa einen Viertel. Nach den wissenschaftlich aus Laborversuchen und Modellrechnungen hergeleiteten Ozonbildungstheorien müssten die Ozonwerte somit insbesondere am Wochenende kleiner werden. Nach den amtlichen Messwerten ist der Mittelwerte der Ozonbelastung jedoch etwas höher und nicht tiefer – die höheren Werte sind praktisch unverändert. Merke: Der Computer ist nur ein Hilfsmittel. Das Denken ersetzt er nicht.

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