Greta Thunberg ist eine Heldin für viele Jugendliche und auch Erwachsene, die Klimagerechtigkeit fordern. Doch andere Jugendliche wiederum halten jemanden mit anderen Ansichten für eine Heldin/einen Helden. Vielleicht ist es darum so schwierig, Denkmäler und Monumente zu errichten. Weil jede_r die Welt anders sieht. Für die einen A, für die anderen B. Man kann ja nicht für alle ein Großmonument aufstellen.
Von Pascal Noa Burda (13)
Nur weil ein Kind seine Eltern liebt, heißt das nicht, dass man eine Statue für die beiden aufstellen muss. Jedenfalls sehen es Außenbetrachter_innen und Kritiker_innen so. Doch natürlich gibt es auch da gewisse Regeln.
Es braucht gewisse Regeln
Diese Regeln sind hierbei nicht klar festgelegt. Natürlich kann sich jede_r eine eigene Meinung davon bilden und eigenen Regeln festlegen. Doch in irgendeiner Hinsicht sollte es schon einheitlich sein.
Solche vorgeschlagenen Regeln könnten lauten:
- Denkmäler sollen an Menschen erinnern, die die Welt weitgehend verändert haben, oder andere dazu motiviert haben, etwas anders zu machen.
- Sie sollen nicht an vergangene Zeiten, wie Diktaturen erinnern.
- Das politische Gleichgewicht sollte gerecht sein. Es sollten also nicht nur Erinnerungsmäler von Rechtsextremist_innen aufgestellt werden, da sie für die absolute Mehrheit undemokratisch handeln. Jedoch sollten Stalinist_innen und Maoist_innen auch nicht übertreiben. Das Volk soll bei Abstimmungen entscheiden, welches Denkmal wo aufgestellt wird.
- Das Mahnmal soll nicht monumental wirken, jedoch auch nicht kleiner als ein_e durchschnittliche_r Erwachsene_r sein.
- Statuen sollen nicht nur an eine aktuelle Zeit erinnern. Covid 19-Denkmäler wären hingegen passend, weil die Pandemie die Welt sehr stark verändert hat.
Beim Punkt 3 möchte ich zum letzten Satz dazusagen, dass mit dem Volk alle gemeint sind. Jugendliche wie Erwachsene, Omas wie Opas, Muslim_innen wie Jüdinnen und Juden, Christ_innen wie Hinduist_innen, und so weiter…
Denn nur so kann Demokratie funktionieren. Doch dabei möchte ich auch noch erwähnen, dass manche Entscheidungen, wie die Einführung einer von Wissenschaftler_innen und Ökologist_innen angeführten ökodemokratischen Regierung ein absolutes Muss ist. Denn keiner will ja nachher Sand in den Bergen und 20° Celsius im Winter haben.
Falsch verstandener Autoritarismus
Denkmäler sind für viele Bewegungen und Menschen ein Symbol für Diktatur oder Autoritarismus. Dass es früher oft so war, heißt nicht, dass es heute auch so ist. Ein Land muss eben alle möglichen politischen Systeme ausprobieren, um zu einem zu kommen, das zum Gebiet und zum Volk passt. Und da gehören auch Denkmäler dazu. Früher wurde der Kolonialismus gelobt, heute ist es für die Mehrheit der falsche Weg. Und auch wenn ein Land ein zu sich passendes System gefunden hat, wird es nicht in alle Ewigkeit halten. Menschen verändern sich, und es kann nicht alles so bleiben, wie`s war. So funktioniert das nicht. Und auch wenn wir heute Denkmäler aufstellen, kann man davon ausgehen, dass sie irgendwann ein Ende finden.
So funktioniert die Welt, ihr Konservativen! Sie verändert sich. Die Erde ist nicht mehr flach!
Pascal Noa Burda: Ich bin 13, interessiere mich sehr für Umweltschutz und setzte mich auch dafür ein. Weitere Hobbys sind Lesen, Wandern, Politik, Sprachenlernen (und überhaupt Linguistik). Ich spiele auch Piano auf Amateurstufe. Ich bin politisch grün-links.
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