Final Countdown für die U17- und U19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen: Die Hürden für Österreichs Nationalteams für eine erfolgreiche Qualifikation könnten durchaus niedriger sein, unschaffbar sieht aber anders aus.
Von Moritz Ettlinger
Während sich das A-Nationalteam der Männer gerade erst für die EM-Endrunde 2020 qualifiziert hat, stehen für die Nachwuchs-Teams der Frauen die finalen Spiele dafür demnächst erst an. Am Freitag wurden im UEFA-Zentrum in Nyon (Schweiz) die Gruppen für die sogenannten „Eliterunden“ ausgelost; die Siegerinnen der jeweiligen Gruppen qualifizieren sich für die Turniere im Sommer.
Die U17-Europameisterschaft (Jahrgang 2003) der Frauen findet zwischen 9. und 22. Mai 2020 statt. Die österreichischen Damen meisterten die erste Qualifikationsrunde dafür mit Bravour und gewannen ihre Gruppe mit einem Torverhältnis von 18:1 ohne eine einzige Niederlage.
In der entscheidenden Eliterunde (23.-29-3. 2020) trifft das Team von Trainer Markus Hackl auf Irland, Serbien und Dänemark. Es sei eine Gruppe „ohne den ganz großen Favoriten“, so der Teamchef laut der offiziellen Website des ÖFB. „Es wird darauf ankommen, dass wir am Punkt unsere Topleistung bringen.“ Die Chancen für eine Qualifikation sieht Hackl „ähnlich“ wie im Jahr zuvor, was Hoffnung machen sollte: Bei der EURO 2019 war die Österreicherinnen mit von der Partie.
Auch für die U19-Auswahl dürfte das Erreichen der EM-Endrunde keine allzu leichte Aufgabe werden. Bei der Eliterunde für das Turnier in Georgien, das zwischen 21. Juli und 2. August ausgetragen wird, muss sich Österreichs Jahrgang 2001 gegen Kroatien, Russland und Finnland durchsetzen.
Vor allem auf die Partie gegen die Skandinavierinnen wird es wohl ankommen: „Mit Finnland, den U17-WM-Teilnehmerinnen von 2018, haben wir einen schweren Gruppenkopf erwischt, gegen den wir auch zuletzt zweimal verloren haben“, sagt Teamchef Michael Steiner. Aber: „Es hätte schlimmer kommen können“. Die Chancen auf eine Teilnahme im Sommer sind intakt.
Titelbild: Unsere Zeitung