Während die Rettung von Jobs inmitten der Coronakrise allgemein als eine der wichtigsten Aufgaben in unserem Land angesehen wird, ist in der Austria Presse Agentur ein massiver Personalabbau angekündigt worden. Die Betriebsversammlung protestiert in einer via APA-OTS verbreiteten Resolution gegen den geplanten Stellenabbau.
Von Michael Wögerer
Rausschmiss per Videobotschaft – Am 5. Mai informierte Clemens Pig, Geschäftsführer der Austria Presse Agentur (APA), seine MitarbeiterInnen über einen massiven Jobabbau. 25 Stellen sollen wegfallen, davon mindestens elf durch Kündigungen langjähriger Mitarbeiter. Die weiteren Arbeitsplätze sollen durch Teilzeit, Altersteilzeit, Nichtnachbesetzungen, Karenzen etc. eingespart werden. Das bedeutet eine Jobreduktion in der APA-Genossenschaft von mehr als zehn Prozent.
„Der Schritt wurde weder nachvollziehbar begründet, noch wurde mit dem Betriebsrat rechtzeitig darüber gesprochen oder über andere Möglichkeiten verhandelt“, kritisiert der Betriebsrat der APA-Gruppe in einer am Donnerstag via APA-OTS verbreiteten Resolution. Die Geschäftsführung, die Chefredaktion und die APA-Genossenschafter (ORF, Styria, Österreich, Kurier, Oö Nachrichten, Die Presse, Standard, Tiroler Tageszeitung, Salzburger Nachrichten, Russmedia, Wiener Zeitung, Oö Volksblatt, Neue Vorarlberger Tageszeitung) werden darin aufgefordert ihre soziale Verantwortung wahrzunehmen.
„Kolleginnen und Kollegen dürfen nicht in der schlimmsten Arbeitsmarktsituation der Zweiten Republik ihren Arbeitsplatz verlieren. Gerade in den letzten Wochen und Monaten der Coronakrise hat die gesamte APA-Belegschaft Großes geleistet. Massiver Personalabbau mit Kündigungen darf nicht der „Dank“ für unseren Einsatz sein“, protestiert die Belegschaft gegen die geplanten Kündigungen in der Redaktion und den zentralen Bereichen.
Erst vor einer Woche, am Donnerstag den 30. April, wurde der APA-Betriebsrat erstmals vom geplanten Stellenabbau informiert, die gewählte gesetzliche Arbeitnehmervertretung konnte daher ihre Rechte nicht angemessen wahrnehmen. „Wir fordern daher die Geschäftsführung und die Chefredaktion auf, in sofortige Verhandlungen mit dem Betriebsrat mit dem Ziel der Rettung von Arbeitsplätzen einzutreten. Insbesondere soll auch die bei anderen Medienunternehmen angewandte Kurzarbeit ernsthaft geprüft werden, um einen Jobverlust zu verhindern“, heißt es in der Resolution, die mit dem Hashtag #WirsinddieAPA schließt.
„Die Art und Weise, wie die Geschäftsführung der Austria Presse Agentur massiven Personalabbau mitten in der Corona-Krise durchziehen will, ist inakzeptabel“, ergänzt die Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Barbara Teiber. „Die Beschäftigten haben ein derartiges Vorgehen nicht verdient. Wir fordern die Geschäftsführung auf, unverzüglich mit dem Betriebsrat in Verhandlungen über sozial verträgliche Lösungen zu treten“, wird Teiber in einer Pressemitteilung zitiert.
Titelbild: APA Newsroom (Foto: Harald Schneider, APA)
Für mich ist nicht zu übersehen, dass viele Menschen immer mehr in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt werden. Immer noch ist die freie Presse unter dem Deckmantel von „COVID19“ zu den parlamentarischen Konferenzen nicht zugelassen. Soziale Netzwerke wie Facebook und YouTube werden von der Politik unter Druck gesetzt, Inhalte ihrer Benutzer zu löschen (zensurieren), obwohl die meisten Dieser weder gegen die Sitten, dem Strafgesetz oder dem Zivilrecht verstoßen. Das Versammlungsrecht ist stark eingeschränkt. Das Recht auf Demonstration kann derzeit nicht wahrgenommen werden. Die Kommunikation im alltäglichen Leben ist wegen den fehlenden sozialen Betriebsstätten stark herabgesetzt. Masken pflicht, Glasscheiben, ein Meter Abstand und mehr schränken weiter ein. Für mich ist der Rausschmiss nichts weiteres, als der Versuch die Verbreitung einer freien Meinung, noch mehr einzuschränken.