Qualifizierung Venezuelas als „Bedrohung der Sicherheit“ der USA ruft international Ablehnung und Bestürzung hervor. Regierung Maduro alarmiert
(von Marta Andujo, Vilma Guzmán / amerika21)
Caracas – Nach dem Dekret des US-Präsidenten, das Venezuela zur „Bedrohung für die nationale Sicherheit“ der USA erklärt, hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro noch am Montagabend sein Kabinett und die Oberbefehlshaber der Streitkräfte im Präsidentenpalast Miraflores zusammengerufen. In einer Ansprache über alle Radio- und TV-Sender des Landes nannte Maduro Obamas Handeln den „aggressivsten, ungerechtesten und unheilvollsten Schritt, den die USA jemals gegen Venezuela unternommen haben“.
Man erlebe eine „Aggression gegen Venezuelas Souveränität, Demokratie und Frieden“, so der Präsident des südamerikanischen Landes. Maduro kündigte an, er werde das Parlament um Vollmachten ersuchen, „um den Frieden, die Integrität und die Souveränität des Landes unter allen Umständen zu erhalten, die sich mit dieser imperialistischen Aggression einstellen könnten“.
Der US-Präsident hatte am Montag eine „executive order“ erlassen, die Maßnahmen erlaubt, ohne die Zustimmung des Kongresses einholen zu müssen. Diese beinhalten eine Reihe von Sanktionen, um auf die Regierung Venezuelas Druck auszuüben. Das Weiße Haus spricht von Menschenrechtsverletzungen, Verfolgung der Opposition und Korruption in Venezuela, welche die Supermacht nicht zulassen dürfe.
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Foto: ciudadccs.info