NGO-Bündnis: Wirtschaftssystem als Ursache der Klimakrise

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klimagipfel_attac1Vor Klimagipfel in Paris: „Climate Marches“ in Wien, Graz, Linz und Innsbruck

Wien – Mit einer Aktion vor dem Parlament verdeutlichte heute das NGO-Bündnis „System Change, not Climate Change!“, wie sehr Profit-Interessen multinationaler Konzerne und des Finanzsektors die Klimaverhandlungen in Paris dominieren. Das Bündnis aus über 80 österreichischen Organisationen und Initiativen fordert einen Systemwandel, der an den Ursachen des Klimawandels ansetzt.

„Tatsächlich notwendige Maßnahmen wie ein Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas, eine Reduktion der globalen Fleischproduktion oder die Förderung regionalen statt globalen Güterhandels werden in Paris kein Thema sein“, heißt es dazu in einer Presseaussendung. Die Staaten würden damit auch grundlegende Menschenrechte wie die Rechte auf Nahrung, Gesundheit oder Wohnen ignorieren. Handelsabkommen wie TTIP würden parallel zu noch mehr Treibhausgasemissionen führen.

climate_march_wien„Klimawandel ist kein isoliertes Umweltproblem sondern untrennbar mit der profit- und wachstumsorientierten Produktions- und Konsumweise verbunden“, so die Organisationen. Sie fordern einen Systemwandel. Dieser beinhaltet die Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe, Energiedemokratie, mehr öffentlichen und umweltschonenden Verkehr sowie eine agrarökologische Landwirtschaft und Ernährungssouveränität.

Am kommenden Wochenende, also direkt vor Beginn des Klimagipfels, gehen weltweit hunderttausende Menschen auf die Straße. In Österreich finden Aktionen am Samstag (28.11.) in Graz, Linz und Innsbruck statt. In Wien startet der „Climate March“ am Sonntag (29.11.) um 12.30 Uhr beim Sigmund-Freud-Park. Ab 14 Uhr findet ein Straßenfest vor dem Parlament statt. Angesichts des Verbots der Demonstrationen in Paris sei es umso wichtiger überall auf der Welt für einen Systemwandel auf die Straße gehen, betont das Bündnis.

Fotos: Berger/Attac

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