Spanien, Neuseeland, Angola, Venezuela und Malaysia ohne Vetorecht
New York – Fünf neue Staaten werden in den nächsten zwei Jahren im UN-Sicherheitsrat sitzen. Gewählt wurden Spanien, Neuseeland, Angola, Venezuela und Malaysia. Im Gegensatz zu den ständigen Mitgliedern (USA, China, Russland, Großbritannien und Frankreich) haben sie allerdings kein Vetorecht. Jedes Jahr werden nach einem Regionalschlüssel fünf neue Länder gewählt.
Die Bolivarische Republik Venezuela hatte sich seit Jahren immer wieder um die Mitgliedschaft beworben, seit der damalige Präsident Hugo Chávez 2006 erstmals die Absicht seines Landes bekundet hatte, Mitglied des Gremiums zu werden. Während Caracas in den vergangenen Jahren jedoch nie die Unterstützung aller Nachbarstaaten gewinnen konnte, hatten sich diesmal schon im Juli die Regierungen Lateinamerikas einmütig für Venezuela ausgesprochen. „Das ist ein Sieg für Comandante Chávez“, freute sich entsprechend Venezuelas Außenminister Rafael Ramírez, der eigens nach New York gereist war. Es ist das dritte Mal nach 1962/63 und 1992/93, dass Venezuela dem Sicherheitsrat als nicht-ständiges Mitglied angehört.
Foto: UN-Sicherheitsrat in New York (Neptuul/CC BY-SA 3.0)