[LIVE-Ticker: Wahl zum neuen ORF-Generaldirektor]
EDIT: Der ORF-Stiftungsrat hat heute mit 18:15 Stimmen und zwei Enthaltungen Alexander Wrabetz ein drittes Mal zum Generaldirektor bestellt. Unsere Zeitung war am Küngilberg dabei und hat hier, auf Facebook und Twitter LIVE berichtet. Lesen Sie den Ticker hier nach. Ein ausführlicher Bericht folgt noch.
Der 35-köpfige ORF-Stiftungsrat bestellt heute, Dienstag (9.8.2016) den nächsten Generaldirektor ab 2017. Als aussichtsreichste Kandidaten sind der amtierende Hausherr Dr. Alexander Wrabetz und der Kaufmännische Direktor Mag. Richard Grasl zu einem Hearing geladen. Nach einer Präsentation ihrer Konzepte schreitet der Stiftungsrat zur Wahl.
Es gilt, vor allem die Stimmen von sechs der neun Ratsmitglieder zu gewinnen, die weder dem ÖVP-noch SPÖ-„Freundeskreis“ angehören. Eine Entscheidung wird für den frühen Nachmittag erwartet. UZ-Medienredakteur Zoran Sergievski ist am Küniglberg und berichtet LIVE hier (regelmäßig aktualisieren!) und auf Twitter. Auf Facebook folgen stündliche Zusammenfassungen.
Bilder und Montagen sind, so nicht anders gekennzeichnet, Werke des Autors und unterstehen bei Nennung von Autor und Medium der Lizenz CC BY-ND 4.0.
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16:49 – Pressekonferenz endet. Unsere Zeitung beendet vorerst Berichterstattung. Ein ausführlicher Bericht zum heutigen Tag folgt. Danke für die Aufmerksamkeit.
16:46 – Ob Gebühren „gleichbleiben, erhöht oder gesenkt werden“, werde erst nach Erstellung eines Finanzplans entschieden und am Ende dieser Beitragsperiode.
16:27 – Wrabetz wird am 15.9. sein neues Team („Landesdirektorinnen und -direktoren“) vorstellen. Es gab „keinen Deal mit der Regierung“ vor der Wahl. Er betont wieder die Wichtigkeit von Social Media und sein Channel Content-Prinzip – und den Dialog mit dem Publikum.
16:23 – Diskussion verlief laut Wahlsieger konstruktiv und „ohne Hickhack“.
16:20 – Wrabetz: „Werde mich bemühen, dass wir das Unternehmen rasch wieder aus der öffentlichen Diskussion (…), die im Vorfeld der Wahl geschah, wieder rausführen.“
16:14 – Mittlerweile ist es fix: Alexander Wrabetz ist der erste Generaldirektor des ORF, dem es gelungen ist, sich drei mal hintereinander wählen zu lassen. Er obsiegte gegen Richard Grasl mit 18:15 Stimmen und zwei Enthaltungen bei der #ORFwahl. Grasl gab sich staatstragend: „Das demokratische Ergebnis“ sei zu akzeptieren. Der Stiftungsrat „hat es sich nicht einfach gemacht“, so Grasl weiter. Und: „Sehen uns sicher wieder.“ Es folgt eine Pressekonferenz im ORF-Zentrum.
15:00 – Es gibt Gerüchte über den Ausgang der Wahl:
https://twitter.com/WernerBartl/status/762995499305762818
14:48 – Die Befragungen dauern immer noch an.
14:46 – Zur Klärung, da es hierbei immer wieder Verwirrung gibt: Die Stimmenabgabe zur Wahl des Generaldirektors erfolgt geheim, die Stimmenauszählung ratsöffentlich, wie der ORF selbst berichtet.
EDIT 10. August 9:35 – Ähnlich hatte Vorarlberg Online (11:58) berichtet.
14:23 – Blick über den Bildschirmrand: CMS von Unsere Zeitung (vorne) und Heute (hinten). Und nein, so düster ist es gar nicht hier.
13:55 – Off-Topic zu Netflix (siehe 12:40): Das Webzine t3n griff das Thema kürzlich in einem Artikel auf und berief sich dabei auf diesen New York Times-Bericht von 2015.
13:07 – Richard Grasl ist vor einigen Minuten vor die Medien getreten. Er sagte, er sei „guter Dinge“, dass er seine Konzepte präsentieren konnte.
12:40 – Zu den Konzepten: Beide Bewerber fürchten nichtlineare Dienste wie Netflix. Dessen Kundenstamm ist seit 2010 aber um 75 Prozent gesunken.
EDIT 10. August 9:28 – Das betrifft aber nur den DVD-Verleih, mit dem der Dienst groß wurde. Die UserInnen online steigen natürlich, wenngleich zuletzt nicht ganz so stark wie erhofft, berichtet etwa die futurezone.
12:16 – Zu den Konzepten: Grasl möchte „raus aus der Komfortzone“ und in der ORF-Verwaltung sparen – gleichzeitig „unsere Mitarbeiter“ stärken. Wrabetz will den ORF zum „Social Media-Haus“ machen – und so das YouTube-Verbot bekämpfen.
11:58 – Die KollegInnen aus Schwarzach sind sich nicht ganz sicher, wie der Wahlmodus ist.
@Vorarlberg berichtet am VM (laut APA?), dass die Abstimmung nicht geheim abläuft. Oder doch? Hmmmm… #ORFwahl pic.twitter.com/icLX1crhCh
— Unsere Zeitung (@UnsereZeitung) August 9, 2016
11:41 – Grasl hat seine Präsentation anscheinend beendet, denn Alexander Wrabetz ist soeben eingetroffen.
Erleuchteter sind wir nicht, aber Wrabetz kommt. #ORFwahl pic.twitter.com/pNBEZsmAl6
— Unsere Zeitung (@UnsereZeitung) August 9, 2016
11:28 – Zu den Kandidaten: Als fix gilt unter ExpertInnen, dass der Wahlverlierer den ORF verlässt – selbst, wenn Grasl angekündigt hat, Wrabetz als Vertreter bei der EBU halten zu wollen. Das WLAN war kurz aus.
11:22 – Ein ORF-Techniker kümmert sich jetzt um die WLAN-Probleme der JournalistInnen.
11:14 – Zu den Kandidaten: Wrabetz war nach einem Posten bei Radio Wien lange in der Privatwirtschaft. Der Jurist hatte 1998-2005 den Posten des ORF-Finanzchefs (Kaufmännischer Direktor) inne. Seit 2009, zwei Jahre nach Wrabetz‘ erster Wahl, hält Herausforderer Richard Grasl den Posten.
11:02 – Zu den Kandidaten: Alexander Wrabetz tritt zum dritten Mal bei der ORF-Wahl an. Er wäre der erste Generaldirektor des Konzerns, dem die Wiederwahl so oft hintereinander gelingt.
10:45 – Anfang August sind die Konzepte der beiden Bewerber durchgesickert. Sie wurden gestern offiziell auf ORF III vorgestellt. Zoran Sergievski zerpflückte sie in seiner Kolumne vom Montag.
10:40 – Das WLAN hier ist übrigens immer noch Mist und führt Kolleginnen zur Verzweiflung. Wir bleiben derweil unkorrumpierbar.
10:30 – Nachdem ich einer Kollegin beim verwirrenden WLAN-Zugang geholfen habe, fällt mir dieser junge Kollege auf:
Man beachte die Schuhe, die dieser Praktikant passend zur Senderfarbe trägt. #orfgdwahl #orfwahl pic.twitter.com/9aq3df7V16
— Unsere Zeitung (@UnsereZeitung) August 9, 2016
10:15 – Vor ein paar Minuten ist Richard Grasl, der Herausforderer von Alexander Wrabetz, im Atrium eingetroffen. Er ist kurz angebunden. Hier nochmal die Tagesordnung der heutigen Stiftungsratssitzung und Wahl. Jetzt geht es los.
10:00 – Als Erich Fenninger (Volkshilfe) eintraf, traute er sich nicht zu sagen, ob die Wahl knapp würde. Anderer Stiftungsrat sagte, sicher würde über die Konzepte geredet. Diese Präsentation ist nicht öffentlich.
9:51 – Stiftungsräte treffen nach und nach ein, geben sich zurückhaltend, HPH sagt gleich gar nichts. Darum ein Foto der KollegInnenmeute:
9:21 – Ein Fotograf äußert leise Unmut: Alle mussten unterschreiben, nur im Foyer und beim Pressegespräch zu fotografieren/filmen.
9:06 – Noch sind nicht viele da, das offizielle Programm beginnt ab 10:00 Uhr. Die APA fährt einen Channel zur Wahl.
8:30 – Guten Morgen vom Wiener Küniglberg! Unsere Zeitung ist im ORF-Zentrum angekommen. Wir freuen uns auf einen medienpolitisch spannenden Vormittag.