Aufgrund der aktuellen Vorfälle geben die Österreichischen Naturfreunde Tipps im richtigen Umgang mit Kühen beim Wandern – Insbesondere Hunde werden als natürlicher Feind betrachtet
Heuer wurden bereits zahlreiche Unfälle von Wanderern mit Kühen gemeldet, der jüngste in Tirol endete für eine deutsche Urlauberin sogar tödlich. Dabei sind Kühe eigentlich äußerst friedfertige Tiere – allerdings mit einem sehr starken Mutterinstinkt. Besondere Vorsicht ist daher geboten, wenn nicht nur Mutterkühe sondern auch junge Kälber auf der Weide sind. Mit Hunden sollte man Rinderherden grundsätzlich meiden. Egal ob groß oder klein, der Hund wird vom Rind als natürlicher Feind angesehen.
Im Allgemeinen raten die Naturfreunde dazu einen großen Sicherheitsabstand zur Herde zu halten, keinesfalls Kälber zu streicheln, sowie Lärm und hektische Bewegungen zu vermeiden.
Was tut man aber nun, wenn eine Kuh oder mehrere Rinder aggressiv werden?
„Ein drohendes Rind erkennt man dadurch, dass es die Gefahrenquelle fixiert und den Kopf nach unten senkt und seine Hörner bzw. seine Stirn präsentiert und näher kommt. Vermeiden Sie dann (sofern es geht, Anm.) – jegliche Hektik! Wenn ein Rind auf Sie zukommt, sich langsam entfernen (zum Ausgang bzw. Weidegatter) und ihm nicht den Rücken zudrehen. Niemals weglaufen!“, so die Naturfreunde Österreich in einer Aussendung. Begleithunde sollte man in diesen Fällen sofort von der Leine lassen. Ein Hund kann selbst am besten vor dem Rind ausweichen und davon laufen. Und zum Schluss: „Stellen Sie sich niemals schützend vor den Hund. Sie haben keine Chance gegen ein ausgewachsenes Rind.“
Link: „Richtiger Umgang mit Rinderherden beim Wandern!“
Foto: Doris Winder/Naturfreunde Österreich