Unsere Zeitung zum Eishockeyliga-Start: Im heutigen Teil der Serie geht es um die UPC Vienna Capitals, die heute zu Gast bei HC Orli Znojmo die EBEL Saison 2014/15 eröffnen.
Als Favorit soll der Titel wieder nach Wien
Nach dem Desaster in den Playoffs der letzten Saison hat man sich vom Coach Tommy Samuelsson getrennt und hofft mit dem neuen Mann Tom Pokel, der überraschenderweise EBEL Neuling HC Bozen zum Titel geführt hat, diesen nun selbst nach Wien Kagran zu holen.
Die Ziele der Caps sind hoch gesteckt, man will den Titel und das nach 10 Jahren mehr denn je. Präsident Hans Schmid meint dazu: „Wir waren zuletzt vor 10 Jahren Meister, davor hat es 43 Jahre gedauert. So lange sollte es nicht mehr gehen. Mein Ziel ist wie immer das Erreichen des EBEL-Finales“. In der Mannschaft hat sich auch einiges getan, nach vier Jahren ist Benoit Gratton kein Kapitän der Caps mehr, Jonathan Ferland übernimmt nun diesen Posten.
Neuzugänge sind:
- Florian Iberer, 31 , Österreicher, KAC
- Kris Foucault, 23 , Kanadier, Iowa Wild (AHL)
- Hugh Jessiman, 30 , Amerikaner, Medvescak Zagreb (KHL)
- Brett Carson, 28, Kanadier, Aik (SWE)
- Julian Großlercher, 21 , Österreicher, EK Zell am See
- Matt Watkins, 27 , Kanadier, Hershey Bears (AHL)
- Adam Naglich, 30 , Amerikaner/Kroate, Fehervar AV19
- Phillip Zopf, 20 , Österreicher, RB Salzburg II
- Peter MacArthur, 29 , Amerikaner, Augsburger Panther (DEL)
Die UPC Vienna Capitals trennten sich von 10 Spielern, unter anderem waren auch Größen dabei wie Francois Fortier, Adrian Veidemann oder Andre Lakos. Interessant dürfte unter anderem der Neuzugang Hugh Jessiman sein, der über 400 Spiele AHL Erfahrung hat und mit 1,98 m auch physisch sehr Präsent am Eis sein dürfte.
Abgänge der UPC Vienna Capitals:
- Francois Fortier, 35, Kanadier, Villacher SV
- Adrian Veidemann, 31, Kanadier, Stavanger Oilers (NOR)
- Kris Beech, 33, Kanadier, HC Innsbruck
- Peter Schweda, 23, Österreicher, Karriere Ende
- Justin Keller, 28, Kanadier, HC Bozen
- Marcus Olsson, 27, Schwede, HC Innsbruck
- Mike Quellette, 32, Kanadier, unbekannt
- Mario Seidl, 22, Österreicher, EC Kitzbühel
- Andre Lakos, 35, Österreicher, unbekannt
- Jürgen Penker, 31, Österreicher, unbekannt
Der Kader der Capitals wirkt solide, angefangen im Tor mit dem bewährten Matt Zaba, der eine Quote von über 90% abgefangener Torschüsse vorweisen kann. Bei der Abwehr ist der Weggang von Lakos und Veidemann durch Iberer und Carson recht gut ersetzt, Fraser wird weiterhin sehr stark sein und auch die anderen sind nicht zu vernachlässigen. Insgesamt ist der Abwehrkader besser als bei den meisten EBEL Teams.
Der Angriff der Caps ist nach wie vor extrem stark, Francois Fortier hat in 232 Spielen 124 Tore für die Capitals erzielt, eine Zahl, die andere Teams schwitzen lässt. Matt Watkins und Mario Fischer bilden die erste Angriffsreihe, gefolgt von Gratton, Jessiman und Foulcault, wo die meisten Punkte kommen dürften. In dritter Reihe stehen Adam Naglich, Dustin Sylvester und Rafael Rotter, die auch nicht zu unterschätzen sind. Nikolaus Hartl, Michael Schiechl und Kevin Puschnik dürften dann die vierte Angriffslinie vervollständigen.
Insgesamt kann man durch den großen Personalwechsel nicht so wirklich einschätzen, wie die UPC Vienna Capitals sich schlagen werden, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass sie die Playoffs erreichen und im Kampf um den Titel ganz oben mitspielen können. Das Verhältnis aus jungen und ehrgeizigen neuen Spielern und erfahrenen Cracks scheint ein großer Vorteil zu sein und es wird sicher sehr spannend. Wundern wird sich sicher niemand, wenn die Capitals am Saisonende im Finale stehen.
Wir sind gespannt, wie die ersten Spiele heute verlaufen und sind auch dabei und berichten davon. In der Champions League schaut es für die Caps sehr gut aus, man darf gespannt sein, ob das in der EBEL so fortgesetzt werden kann.
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