Die internationale Menschenrechtsorganisation
Wie aus einem am Montag veröffentlichten Bericht dieser Organisation hervorgeht, liegen indirekte Beweise dafür vor, dass die Regierungstruppen für viele Angriffe innerhalb der Stadt und die Volksmilizen für mehrere Angriffe in Außenbezirken der Stadt verantwortlich seien.
Dem HRW-Forscher Ole Solvang zufolge, der sich in Lugansk aufhält, sind „der Einsatz brisanter Waffen mit einer so umfassenden Reichweite in einer von Zivilisten bewohnten Stadt völlig unannehmbar und führt unvermeidlich zu Opfern unter der Zivilbevölkerung“.
Nach Angaben der Menschenrechtler sind seit Mai in Lugansk etwa 300 Zivilbürger, vorwiegend durch Artillerie-, Granatwerfer- und Raketenbeschuss, getötet worden. „Die beiden Konfliktseiten haben Raketen der Typen Grad und Smertsch sowie Kassetten-Geschosse Uragan eingesetzt“, so HRW. Beim Einsatz von großkalibrigen, nicht präzisionsgelenkten Waffen sei es schwer, zwischen militärischen und zivilen Zielen zu unterscheiden, wird unterstrichen.
Quelle: RIA Novosti
Bildquelle: Olga Katsaros (fb)