Einblicke in den kurdischen Widerstand in der Türkei
Montag, 29. Februar 2016
20.30 Uhr im Votivkino (Währinger Str. 12, 1090 Wien)
Über eine Million KurdInnen leben in Europa im Exil, viele als politische Flüchtlinge, die nicht in die Türkei zurückkehren können, weil sie dort sofort eingesperrt würden. Aber auch in vielen EU-Staaten werden kurdische FreiheitskämpferInnen als TerroristInnen verfolgt. Der Film porträtiert einige der Exilierten, fährt an die Orte in Kurdistan, an die sie selber nicht zurück können und begegnet dort dem Widerstand der kurdischen Zivilgesellschaft gegen die autoritäre, minderheitenfeindliche Politik des türkischen Staates. Wir begegnen u.a. der Bürgermeisterin von Nusaybin, die mit 80 Prozent der Stimmen gewählt wurde und doch ständig von Polizei und Regierung unter Druck gesetzt wird. Wir lernen eine der Journalistinnen kennen, die die systematische Folter an kurdischen Kindern und Jugendlichen im Gefängnis von Pozanti aufgedeckt hat. Wir begleiten die Särge der drei in Paris im Jänner 2013 ermordeten kurdischen Aktivisten auf ihrem letzten Weg. Ein Film über eine Befreiungsbewegung, die von demokratischen, multiethnischen und feministischen Idealen genauso inspiriert ist, wie vom Kampf für die kurdische Sprache und Kultur.
„Nur die Toten kehren heim“ – Dokumentarfilm Österreich & Kurdistan 2015, 81 Minuten
Konzept & Regie: Tina Leisch & Ali Çan (beide stellen sich im Anschluss an die Premiere den Fragen des Publikums, Einnahmen gehen an Help Kobane)
Weitere Termine:
- Mittwoch, 23. März, 20.30 Uhr im Votivkino; anschließend Gespräch mit Tina Leisch und Michael Genner (Einnahmen gehen an Asyl in Not)
- Mittwoch, 27. April, 20.30 Uhr im Votivkino
Mehr Infos: www.nurdietoten.at ; fb.com/NurdieTotenkehrenheim