Anders zu sein ist wunderbar, anders zu sein ist aufregend! – Ein Kinderbuch von Kathrin Steinbacher
Tuk, ein 7-Jahre alter Junge lebt in einer Welt in der jeder blaue Punkte hat, außer ihm. Tuk versucht sein bestes um dazuzugehören. Aber er ist anders. Egal wie stark er versucht sich zu integrieren, er gehört einfach nicht dazu. Eines Tages erscheint ihm sein unsichtbarer Freund „Link“, ein sehr großer, starker, lustig aussehender oranger Mann. Mit seinem Zauberstift ändert er die Punkte jedes einzelnen. Jedes Kind bekommt seine eigene, ganz spezielle Farbe und sie fangen an die neue Vielfalt zu genießen.
„The magic Pen“ (Der Zauberstift) wurde 2014 für den Romulus-Candea-Preis nominiert. Die junge freiberufliche Illustratorin/Animatorin Kathrin Steinbacher behandelt darin das Thema Fremdenhass auf eine anschauliche Art. „Es geht darum anders zu sein als die Norm und was es bedeutet von der Masse nicht akzeptiert zu werden. Es geht um die Angst und die Scheu vor dem Unbekannten“, erklärt Steinbacher dazu.
Xenophobie, Neid und soziale Diskriminierung scheinen in unserer modernen und aufgeklärten Gesellschaft etwas Duldbares geworden zu sein, doch in diesem Kinderbuch ist es plötzlich möglich vom alltäglichen Leben, das aus so vielen Regeln besteht, zu flüchten und eine neue Welt zu erschaffen. Denn: Anders zu sein ist wunderbar, anders zu sein ist aufregend! Auf der vorletzten Seite lädt das interaktive Buch „The magic Pen“ selbst dazu ein Link zu helfen und mit dem beigelegten Zauberstift die Punktefarbe der Menschen zu ändern.
Die gebürtige Salzburgerin (Pongau) Kathrin Steinbacher malte sich bereits als Kind unzählige Geschichten aus und träumte vor sich hin. Seit 2013 studiert sie Illustration und Animation an der Kingston University (University of Art & Design) in London. Unter 1.500 BewerberInnen ergatterte sie einen von 60 Studienplätzen. Seit Kurzem ist sie auch Kooperationspartnerin von Unsere Zeitung.
Mehr über Kathrin Steinbacher auf www.kathrinsteinbacher.com
Alle Fotos: © Kathrin Steinbacher
Sonntag ist Büchertag
Bisher:
- „Kinder der Tage“ (Eduardo Galeano)
- „Familie Salzmann“ (Erich Hackl)
- „Deutsche Demokratische Rechnung. Eine Liebeserzählung“ (Dietmar Dath)
- Über Kurt Tucholsky
- „Lenin kam nur bis Lüdenscheid“ (Richard David Precht)
- „Der Aufstand des Gewissens“ (Jean Ziegler)
- „Superhenne Hanna“ (Felix Mitterer)
- „Die Diktatur des Kapitals“ (Hannes Hofbauer)
- „Die schützende Hand“ (Wolfgang Schorlau)
- „Hitler war kein Betriebsunfall“ (Emil Carlebach)
- „Heldenplatz“ (Thomas Bernhard)
- „Zwölfeläuten“ (Heinz R. Unger)
- „MARX“ – Graphic Novel (Corinne Maier, Anne Simon)
- „Gefährliche Bürger“ (Christoph Giesa und Liane Bednarz)
- „Ändere die Welt. Warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen“ (Jean Ziegler)
- „Der Implex. Sozialer Fortschritt: Geschichte und Idee“ (Dietmar Dath & Barbara Kirchner)
- Die Viertel der Reichen (Louis Aragon)
- „Wie Italien an die Räuber fiel“ (Gerhard Feldbauer)
- „berlin. bleierne stadt“ (Jason Lutes)
- „Das war Österreich“ (Robert Menasse)
- „Narr“ von Schilddorfer & Weiss
- „Fußball. Eine Kulturgeschichte“ (Klaus Zeyringer)
- „Reisen in das Land der Kriege“ (Kurt Köpruner)