Wegen Sachbeschädigung in 232 Fällen droht Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren
Wien – Renato S., ein 30-jähriger Graffiti-Sprayer, dem vorgeworfen wird mit seinem Künstlernamen „Puber“ ganz Wien „verziert“ zu haben, steht seit heute vor dem Straflandesgericht. Wegen Sachbeschädigung in 232 Fällen und einer Schadenssumme von mindestens 50.000 Euro droht dem jungen Schweizer eine Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren.
Bei dem Prozess sind neben den 30 Privatklägern – darunter die Stadt Wien und die Wiener Linien – insgesamt 40 Zeugen geladen, die bis Donnerstag befragt werden. Ob am morgigen Verhandlungstag bereits ein Urteil fallen wird, ist fraglich. Laut Verteidigung wird sich „Puber“ nur teil-schuldig bekennen, da es viele Nachahmungstäter gibt. Darüber hinaus seien auch nach seiner Festnahme Tags mit dem gleichen Wortlaut entstanden.
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