FPÖ spendet unfreiwillig für Ute Bock

ed moschitzJournalist Ed Moschitz: 3.000 Euro „Schadenersatz aus FPÖ-Kreisen“ zur Finanzierung von Deutschkursen für Flüchtlinge

Seit einigen Jahren treffen sich der ORF-Journalist Ed Moschitz und Vertreter der FPÖ immer wieder vor Gericht. Ausgangspunkt ist eine mittlerweile berühmt gewordene „Am Schauplatz“-Doku über jugendliche Skinheads bei einer FPÖ-Veranstaltung in Wiener Neustadt und eine angeblich manipulierte Aufnahme. Damit verbunden ist eine Medienschlacht der Freiheitlichen gegen Moschitz und seinen Arbeitgeber – üble Nachrede inklusive.

Eines der Gerichtsverfahren hat Moschitz nun gewonnen und erhielt dafür 2.000 Euro als Entschädigung zugesprochen. „Das FPÖ-Geld hab ich Ute Bock gespendet und sie macht damit Deutschkurse für Flüchtlinge“, teilte der engagierte Journalist am vergangenen Samstag via facebook mit und postete dazu ein Foto, das ihn mit der bekannten Flüchtlingshelferin zeigt.

In einem weiteren Verfahren habe er sich auf Druck der Richterin mit der FPÖ verglichen. „Meine Bedingung war aber, dass man weitere 1.000 Euro an Ute Bock spendet, was sie auch promt gemacht haben. Ute Bock haben zahlreiche FPÖ-Politiker über Jahre ziemlich übel mitgespielt. Es war mir eine Freude, ihr die 3000.- Euro Schadenersatz aus FPÖ-Kreisen zukommen zu lassen“, so Moschitz abschließend.

Im Prozess zur „Am Schaupatz“-Doku kommt es in zwei bis vier Monaten am Oberlandesgericht Wien zu einer Berufungsverhandlung. Mehr zum Thema: „Der verschleppte Fall“ (Falter 14/13)

Foto: Martin Juen – Fotografie (lizenzfrei für Unsere Zeitung zur Unterstützung des Verein Flüchtlingsprojekt Ute Bock)

close

Trag dich ein!

Du erhältst jeden Montag die aktuellen Artikel kostenlos in Deine Mailbox.

Wir versprechen, dass wir keinen Spam versenden! Impressum

Artikel teilen/drucken:

Empfohlene Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.