Für das globalisierungskritische Netzwerk Attac ändert die aktuelle Steuerreform in Österreich nichts an der bestehenden Ungleichheit. „Österreich weist die höchste Vermögensungleichheit in der Eurozone auf. Diese traurige Spitzenposition bleibt durch die aktuelle Steuerreform unangetastet. Ohne Erbschafts- und Vermögenssteuer wird die explodierende Vermögenskonzentration nicht einmal ansatzweise gebremst“, kritisiert Alexandra Strickner von Attac Österreich in einer Aussendung am Montag.
Der Verzicht auf Vermögens- oder Erbschaftssteuern lasse zudem keinen Spielraum für wichtige Zukunftsinvestitionen in Bildung, Gesundheit oder Umweltprojekte. Im Gegenteil befürchtet Attac künftige Kürzungspakete im Sozial- und Bildungsbereich aufgrund der „wackligen Gegenfinanzierung“ der Steuerreform.
Abbildung: Studie der Uni Linz: Vermögen in Österreich