Zehntausende fordern Rücktritt des Präsidenten von Guatemala

guatemala-protesteKorruptionsskandal auf höchster Regierungsebene. Privatsekretär der Vizepräsidentin soll kriminelles Netz angeführt haben. Millionen unterschlagen

Von Barbara Klitzke Rozas / amerika21

Guatemala-Stadt – Rund 30.000 Personen haben am Samstag auf dem Hauptplatz der guatemaltekischen Hauptstadt demonstriert und den Rücktritt von Präsident Otto Pérez Molina und der Vizepräsidentin Roxana Baldetti verlangt. In verschiedenen Landesteilen fanden weitere friedliche Protestmärsche statt. Auch in England, Argentinien und Chile taten sich Guatemalteken vor ihren Botschaften zusammen, um gegen die Missstände in ihrem Land zu protestieren.

In der vergangenen Woche erschütterte Guatemala ein Korruptionsskandal auf höchster Regierungsebene, der von der Generalstaatsanwaltschaft und der Internationalen Kommission gegen Straflosigkeit in Guatemala (CICIG) aufgedeckt wurde. Ein kriminelles Netz von Schmugglern und Zollbetrügern soll vom Privatsekretär der Vizepräsidentin Baldetti, Juan Carlos Monzón Rojas, angeführt worden sein und Millionen von US-Dollar unterschlagen haben. Gegen den aktuellen und früheren Direktor der Steuerbehörde SAT und weitere 19 Personen wurde Haftbefehl erlassen. Monzón ist zurzeit flüchtig und international zur Fahndung ausgeschrieben.

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Fotoquelle: MonoCami

 

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