Metaller-Fachverbände wollen nun ohne Vorbedingungen verhandeln

br_konferenz_gpadjpGewerkschaften PRO-GE/GPA-djp setzen angekündigte Betriebsversammlungen vorerst aus – Erste Kollektivvertragsgespräche mit FMMI am Montag

Alle sechs Fachverbände der Metallindustrie haben den beiden Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp zugesichert, die Kollektivvertragsverhandlungen ohne Vorbedingungen weiterzuführen. Die von den Gewerkschaften geforderte Trennung von Kollektivvertrag und politischen Forderungen an die Bundesregierung ist damit erfüllt. Daher werden die am Dienstag bei einer Betriebsrätekonferenz beschlossenen und größtenteils bereits einberufenen Betriebsversammlungen vorläufig ausgesetzt, berichten die beiden Gewerkschaften in einer gemeinsamen Aussendung heute Früh.

Die von Empörung und Kampfeswillen getragene Betriebsrätekonferenz am 29. September mit offiziell 1.920 angemeldeten Teilnehmern hatte ein Ultimatum an die Fachverbände Metall beschlossen, bis heute 9.00 Uhr der Wiederaufnahme von Verhandlungen „ohne Vorbedingungen“ zuzustimmen. Der Fachverband Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) hatte am vergangenen Freitag die Aufnahme von Lohn- und Gehaltsverhandlungen mit Blick auf die Vorhaben der Regierung im Bereich Arbeitsmarkt verweigert.

Nach der Rückkehr des FMMI an den Verhandlungstisch können die Gespräche am 5. Oktober nunmehr planmäßig stattfinden. Die Kollektivvertragsrunde wird am 9. Oktober mit dem Fachverband Fahrzeugindustrie fortgesetzt.

Foto: GPA-djp/Copyright wdw (flickr.com/Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0)

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