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2 Kommentare

  1. Ich halte die Sichtweise, die Bevölkerung durch Informations- und Diskussionsveranstaltungen besser in politische Prozesse einzubinden, für sehr sinnvoll. In der Gegenwart werden wir von den Medien mit viel Informationsmüll konfrontiert, sodass wir nur noch schwer herausfinden können, welche Themen noch wichtig sind. Deshalb ist die Einbindung der Menschen mit ihren Themen ein logischer Schritt für mehr Klarheit in der Politik. Die neue Landessprecherin Bettina Pirker hat sich im letzten Wahlkampf, trotz aussichtsloser Wahlchancen, einen Namen in der Öffentlichkeit gemacht. Ihre Hartnäckigkeit und Glaubwürdigkeit für den Einsatz sozial Schwacher während des Wahlkampfes kann in das Erfolgstagebuch der KPÖ Kärnten geschrieben werden und ist eine gute Basis und Erinnerungsstütze für den nächsten Wahlkampf. Möglicherweise erweist sich die KPÖ langfristig als Sieger im linken Parteienspektrum. Der Zickzack-Kurs der SPÖ unter Kern zum Thema „Beitritt zum CETA-Abkommen“ hat ja die linken Wähler schwer enttäuscht. Die Grünen mit ihren Streitereien und den feministischen Geschlechterdiskussionen haben selbst den geduldigsten Wähler zur Verzweiflung gebracht. Die linke Grüne Glawischnig ist zum kapitalistischen Konzern Novomatic gewechselt. Der Selbstauflösungsprozess der Grünen zeigte sich bei den schweren Wahlniederlagen bei der Kärntner Landtagswahl und bei der Nationalratswahl. Was mich als KPÖ-Wähler stört, ist, dass Frau Pirker ständig Herrn Kaiser zu seinen Wahlsiegen gratuliert. Sie hat ihn bei der Wahlsendung im ORF-Kärnten gratuliert und bei einem Interview von der Kleinen Zeitung. Wahrscheinlich gibt es auch einen Gratulationssager zur erfolgreichen Stellvertreterwahl Kaisers beim Bundesparteitag der SPÖ. Dadurch ist für mich keine klare Abgrenzung zu SPÖ ersichtlich. Ich bekam bei diesen Gratulationssagern als KPÖ-Wähler Gänsehaut, zumal unter Kaiser zahlreiche Sozialleistungen in Kärnten gestrichen wurden. Hier einige Beispiele: Jugendstartgeld, Teuerungsausgleich, Babygeld, Schulstartgeld, Müttergeld usw. Gratulation? Angesichts der angeführten Beispiele ist die Zeit für die KPÖ eigentlich ideal, um soziale Themen glaubwürdig zu vertreten. Aus meiner Sicht ist das möglich, wenn Pirker mit ihrer Art und Weise glaubwürdig und verständlich die Politik der KPÖ den potenziellen Wählern näherbringt. Allerdings bedarf es dazu einer klaren Abgrenzung zur SPÖ.

    1. Lieber Max Müller,

      ich freue mich sehr über dieses Feedback! Solche Rückmeldungen sind mir sehr wichtig. Ich bin ein sehr höflicher Mensch, die Gratulation zum Wahlsieg ist dieser Höflichkeit entsprungen. Lästig und kritisch bin ich weiterhin und ich nutze jede Gelegenheit der aktuellen Regierung in Kärnten unsere Positionen klar zu machen und unsere Forderungen einzubringen. Ich mische mich ein, wo es geht und rede gerne auf sachlicher Ebene mit den EntscheidungsträgerInnen. Auf alle Fälle werde ich in Zukunft die Abgrenzung zur SPÖ klarer kommunizieren – danke für diesen Hinweis. Wichtig ist mir, dass wir mitgestalten. Das „wir“ bedeutet für mich, dass ich meine Stimme für jene erhebe, die nicht gehört werden. Herzliche Grüße und bis bald bei einer der kommenden Veranstaltungen, Bettina Pirker

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