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3 Kommentare

  1. Ich finde es sehr ermutigend, dass auch in unserem Land die Jugend beginnt, für ihre Zukunft zu kämpfen. Allerdings möchte ich Folgendes zu bedenken geben:
    1) Greta hat bei sich selber angefangen: sie ernährt sich vegan (persönlich glaube ich, dass es genügt, den Fleischkonsum auf einmal pro Woche und den Milchkonsum auf maximal viermal pro Woche zu beschränken und nur Milch und Fleisch von Weidetieren (keine Schwein und Geflügel) zu essen, die dort gehalten werden, wo kein Ackerbau möglich ist, z.B. in den Alpen; der Rest der Ernährung sollte möglichst regional und biologisch sein), sie fährt, wenn überhaupt Auto, nur mit dem Elektroauto, fliegt nicht mit dem Flugzeug, trägt nur ökofair produzierte Kleidung, verzichtet auf Konsumgüter, die nicht unbedingt notwendig sind, z.B Kosmetik.
    Ich glaube, dass das unabdingbare Voraussetzungen dafür sind, als DemonstrantIn ernst genommen zu werden. Wer selber dazu nicht bereit ist, verdient keine besseren Politiker, denn eine andere Politik zu machen ist genauso schwierig, wenn nicht schwieriger, wie als Privatmensch sein Leben zu ändern; er/sie verdient auch keine bessere Schule, denn es ist schwer, Jugendliche zu unterrichten, die keinen Ehrgeiz haben!
    Schulstreik kann eine mutige Entscheidung sein, denn Greta spricht wirklich das größte Problem der gegenwärtigen Bildung an: dass die Schule nicht erklären kann, auf welche Zukunft sie überhaupt vorbereitet. Lehrer sind beim Vermitteln von Lehrstoff und in der Kommunikation mit SchülerInnen im allgemeinen viel professioneller als ihr Ruf. Aber das ist gar nicht das Wichtigste, was von LehrerInnen der Gegenwart erwartet werden darf. Das Wichtigste, was Ihr von euren LehrerInnen erwarten dürft, ist, dass sie in ihrer persönlichen Lebensführung ein Vorbild sind, und dass die Art, wie sie leben, euch eine Chance auf Zukunft lässt: Dass sie keine Flugreisen machen, nicht mit dem Auto zur Schule fahren, sich ökologisch verträglich ernähren, ökofaire Kleidung in vernünftigem Ausmaß tragen (nicht ständig neue kaufen) bereit sind, für haltbare Gebrauchgegenstände mehr Geld auszugeben, etc. Niemand schafft es in der gegenwärtigen Situation, in all diesen Dingen perfekt zu sein. Aber wenn ein Lehrer/eine Lehrerin ganz offensichtlich sich keine Mühe gibt, würde ich ihn/sie darauf ansprechen und würde meine diesbezüglichen Erwartungen an sie/ihn deutlich formulieren. Und wenn ihr den Eindruck habt, dass er/sie euer Anliegen nicht ernst nimmt, dann würde ich den Unterricht dieses Lehrers /dieser Lehrerin bestreiken, aber nur dann, wenn ihr von euch selber sagen könnt, dass ihr in eurer eigenen Lebensführung deutlich gewissenhafter seid als diese Lehrperson. Welchen Sinn hat es, freitags zu streiken, wenn an diesem Tag vielleicht ein sehr guter Unterricht stattfindet, der für eure Zukunft wichtig ist? Und überschätzt nicht die Macht der Politiker! Sie können in der Demokratie keine Wunder wirken bei Menschen, die nicht bereit sind, für ihre Überzeugung auch auf etwas zu verzichten!

  2. Bitte um terminangabe wann und wo die friday for Future Demos in Wien stattfinden

    1. Hier findest du alle Infos zu „Fridays for Future Austria“: https://www.fridaysforfuture.at/

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