Auch der neue Landesparteiobmann der Wiener FPÖ, Dominik Nepp, scheint nur ein Thema zu beherrschen: Ausländerhetze und Migrantenfeindlichkeit. Und wie aus der rechten Ecke hinlänglich bekannt, wird dazu gerne auch auf „alternative Fakten“ zurückgegriffen.
Von R. Manoutschehri
Gerade erst aus der Regierung gefeuert – und das nicht nur wegen eines hinlänglich bekannten Videos des ehem. Vizekanzlers und Parteichefs – machen Hetzer und Schwätzer ebendort weiter, wo sie unterbrochen wurden.
Auch der neue Landesparteiobmann der Wiener FPÖ, Dominik Nepp, scheint nur ein Thema zu beherrschen: Ausländerhetze und Migrantenfeindlichkeit. Und wie aus der rechten Ecke hinlänglich bekannt, wird dazu gerne auch auf „alternative Fakten“ zurückgegriffen.
So steht in der aktuellen Presseaussendung der FPÖ zu lesen: „Zahl brutaler Übergriffe in Wien erschreckend gestiegen„.
Und weiters wird Nepp zitiert: „Die Zahl von brutalen Übergriffen im öffentlichen Raum ist unter Rot-Grün erschreckend gestiegen.“ Neben zunehmender Gewalt in Wiens Schulen häufen sich aggressive Übergriffe im öffentlichen Raum. „Sehr oft weisen Angreifer Migrationshintergrund auf“, bedauert der Freiheitliche, der das aggressive Verhalten von Zuwanderern auf die verfehlte rot-grüne Willkommens- und Integrationspolitik zurückführt.
Wie Herr Nepp oder die FPÖ solche Aussagen auf Nachfrage wohl begründet? Denn die österr. Kriminalstatistik weiß nichts darüber, bescheinigt unserem Land vielmehr einen ständigen Rückgang der Kriminalität und Wien im Besonderen die geringste Kriminalitätsrate seit 19 Jahren. Wobei auch der Anteil der Fremden bei den Tatverdächtigen gesunken ist.
Und abgesehen davon ist das „Migrationsthema“ keines mehr, da die Zahl der Asylanträge schon längst auf ein Niveau wie vor 10 Jahren zurückgefallen ist.