„Ich fühl’s nicht“ von Liv Strömquist ist im Avant Verlag erschienen und wurde von Katharina Erben übersetzt. Sonntag ist Büchertag
Laut Boulevardpresse unterhielt Leonardo DiCaprio in den letzten Jahren zahllose Beziehungen – allesamt mit bildhübschen und gleichbleibend jungen Topmodels – aber mit keiner hatte er eine länger andauernde Liebesbeziehung. Was läuft da schief? Sind die Gründe in der Konsumgesellschaft und ihrer Neigung zum Narzissmus zu suchen? In den Gesetzen der Biologie? Oder ganz einfach daran, dass der gute Leo noch nicht auf die richtige Seite gefallen ist? Liv Strömquists neues Buch „Ich fühl‘s nicht“ ist ein Plädoyer für eine von den Zwängen der Konsumgesellschaft befreite Liebe. Eine neue Gelegenheit für Strömquist, verliebte Verhaltensweisen im Zeitalter des Spätkapitalismus zu analysieren und sie zu hinterfragen: Wie können die Impulse des Herzens gemeistert werden? Was tun bei Liebeskummer? Warum enden Liebesgeschichten im Allgemeinen schlecht …? Und warum flattern manche Leute unentwegt, ohne jemals zu landen?
Über die Autorin
Liv Strömquist, geboren 1978 in Lund, Schweden, ist eine der einflussreichsten feministischen Comiczeichnerinnen. Die studierte Politikwissenschaftlerin zeichnet regelmäßig für unterschiedliche schwedische Magazine und Zeitungen. Ihre Buchveröffentlichungen befassen sich mit sozialen Fragen mit einer Bandbreite an Referenzen von Popkultur bis zur Bibel.
Ihr Titel „Der Ursprung der Welt“ befasst sich mit der gesellschaftlichen Tabuisierung von Menstruation und der Vulva. Quasi eine Kulturgeschichte der Vulva – von der Bibel bis Freud, vom unbeholfenen Biologieunterricht bis hin zu aktueller Tamponwerbung. In „Der Ursprung der Liebe“ untersucht sie Beziehungsmuster und findet Antworten auf diese allgegenwärtigen Fragen. Ihre Suche führt sie von der Prüderie des 19. Jahrhunderts, über nordische Göttinnen, Anti-Romantik und soziologische Theorien, bis hin zur Psychoanalyse. Dabei geht sie auch einer Reihe weiterer Fragen nach, wie: Was ist innerhalb einer Beziehung erlaubt und was nicht? War Ronald Reagans Frau Kommunistin? Und war Prinz Charles überhaupt in Diana verliebt? In „I’m every woman“ behandelt sie den Mythos vom männlichen Genie indem sie Geschichte aus weiblicher Perspektive schildert. Diese Sammlung von kürzeren Geschichten reiht sich in ihre patriarchiekritischen Veröffentlichungen ein. Die Leser*innen begegnen darin diversen Frauen, die sich im Schatten ihrer allseits gelobten und bewunderten Männer bewegen mussten. Strömquist nimmt die Figuren von Jenny Marx, Priscilla Presley und Yoko Ono, die trotz ihrer Beiträge zu den Erfolgen ihrer Ehemänner zu Fußnoten in den Geschichtsbüchern reduziert wurden, und unterzieht sie einer wohlverdienten Rehabilitation. Liv Strömquists Gesellschaftskritik beruht auf Fakten und kombiniert unbändige Freude an Sprachwitz und berechtigte Wut mit ihren ausdrucksstarken Zeichnungen.
(Titelbild: Ben Kerckx, unsplash.com)
Gewinnspiel zum Buch!
Unsere Zeitung verlost gemeinsam mit dem ÖGB-Verlag aktuell 1 Exemplar des Buches „Ich fühl’s nicht“. Schreiben Sie einfach ein E-Mail mit dem Betreff „Sonntag ist Büchertag“ und Ihrer Anschrift an gewinnspiel@oegbverlag.at und mit etwas Glück finden Sie das Buch bald in Ihrem Postkasten.
Teilnahmeschluss ist der 29.08.2020. Der/Die glückliche GewinnerIn wird anschließend in der Kalenderwoche 36 vom ÖGB-Verlag per Mail verständigt.
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