Und wie wir hassen! 15 Hetzreden

Frauen hassen nicht. Sie sind die „Besonnenen“, die „Diplomatischen“, während Männer die Domäne der Hetzrede für sich vereinnahmt haben. Nicht selten mit Frauen als Ziel. Sonntag ist Büchertag

Zum Buch: www.besserewelt.at

Frauen, die sich nicht in ihre Rolle einfügen, die laut, selbstbewusst und unbequem sind. Höchste Zeit, dem Machismus Paroli zu bieten! Lydia Haider hat 15 Autorinnen versammelt – Sibylle Berg, Stefanie Sargnagel, Raphaela Edelbauer u.v.m. –, die mit furiosen Hass- und Wutreden aufwarten: gegen das Patriarchat, gegen die politische Lage, einfach gegen alles! Dabei demontieren sie die Demagogen und Hetzredner unserer Zeit und entlarven die Dynamik des Hasses. Lydia Haider ist es gelungen, einen Band mit Texten zusammenzustellen, die so heterogen wie ihre Autorinnen sind, die von Wut und Verzweiflung erzählen, aber auch Mut machen, Dinge zu ändern und überkommene Strukturen zu hinterfragen.

Zu Beginn des Buches findet man außerdem eine Liste jener Dinge, die die Autorin selbst hasst. Eine kurze Leseprobe des Verlag Kremayr & Scheriau bietet Einblicke: „Ich hasse Hoden. Wie es Lebewesen mit so etwas zwischen den Beinen geschafft haben, Frauen zu beherrschen, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. So eine Lächerlichkeit von Organ am eigenen Körper zu haben und dabei noch aufrecht und selbstbewusst durch die Straßen zu gehen. Dabei nicht ständig zu erröten. Tragt einen Hodenhalter, bei dem Gebaumel kommt mir das Kotzen. Von so etwas Ästhetischem wie Cellulite könnt ihr mit eurem Bewuchs doch nur träumen. Väter müssen ihren Söhnen beizeiten beibringen, straffende Cremes aufzutragen, die Haare sauber zu entfernen und ab einem gewissen Alter sollten alle Männer schlichtweg einen chirurgischen Eingriff in Betracht ziehen. An den Hoden eines Mannes zeigt sich sein Charakter. Ich hasse München. Gott hat ein Sinnbild für den old white man erschaffen. Es heißt München. Und wenn dann die Apokalypse über die Welt hereinbricht, jede Wette, dort sitzt man das einfach aus.“ (Lydia Haider „Und wie wir hassen“, S. 9)

Das Buch bietet eine größtmögliche Bandbreite an Hass auf höchstem Niveau: Übertriebenes und/oder ins Ironische Gebrochenes genauso wie erzählende Texte, aber auch Ernsthaftes. Ohne Grenzen, ohne Themenbegrenzungen, ohne Machogesten.
Verlag Kremayr & Scheriau, Interview mit Lydia Haider.

Zum Gewinnspiel:

Unsere Zeitung verlost gemeinsam mit dem ÖGB-Verlag aktuell 1 Exemplar des Buches Und wie wir hassen“. Schreiben Sie einfach ein E-Mail mit dem Betreff „Sonntag ist Büchertag“ und Ihrer Anschrift an gewinnspiel@oegbverlag.at und mit etwas Glück finden Sie das Buch bald in Ihrem Postkasten.

Teilnahmeschluss ist der 04.07.2020. Der/Die glückliche GewinnerIn wird anschließend in der Kalenderwoche 28 vom ÖGB-Verlag per Mail verständigt.

 

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Teilnahmebedingungen Gewinnspiel:
Teilnahmeberechtigt sind Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr. Schriftverkehr und Rechtsweg sind ausgeschlossen. Der Gewinn ist nicht in bar auszahlbar. Eine mehrmalige Teilnahme ist nicht möglich. Die Auslosung erfolgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der/Die GewinnerIn wird per E-Mail verständigt. Einsendeschluss: 04.07.2020. Datenschutz: Die Teilnahme am Gewinnspiel erfordert die Angabe personenbezogener Daten. Der/Die TeilnehmerIn erklärt sich ausdrücklich damit einverstanden, dass die von ihm/ihr übermittelten Daten von Verlag des ÖGB GmbH, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, für die Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels erhoben und verarbeitet werden dürfen. Widerruf der Datenverwendung ist jederzeit per E-Mail an datenschutz@oegbverlag.at unter der Angabe des Betreffs „Widerruf Gewinnspiel Unsere Zeitung“ möglich.

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