Der europäische Traum und die Wirklichkeit

Sonntag ist BüchertagVon Robert Krotzer

Während sich die bürgerlichen Medien geradezu überschlagen in ihren Jubelmeldungen anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung der „Römischen Verträge“, lohnt sich ein tieferer Blick auf die wahren Macht- und Herrschaftsverhältnisse in der Europäischen Union abseits all der behübschenden Worte von „Demokratie“, „Friedensprojekt“ und „Sozialunion“. In der Kurzfassung kann man das folgendermaßen auf den Punkt bringen:

„Wer meint, dass die Europäische Union ein Bollwerk gegen das Erstarken des Nationalismus wäre, muss ernsthaft die Gegenfrage beantworten, ob denn nicht gerade die EU mit ihrer Politik des Sozial- und Demokratieabbaus den Boden für das Aufkommen rechtspopulistischer, rechtsextremer und neofaschistischer Kräfte in ganz Europa aufbereitet.“

Und für diese tiefgehendere Auseinandersetzung gibt’s von mir heute gleich eine dreifache Empfehlung für die Bücher des deutschen Marxisten und langjährigen Mitarbeiters der Linksfraktion GUE/NGL im EU-Parlament, Andreas Wehr:

Und dazu noch einen Verweis auf einen Artikel über den Charakter der Europäischen Union von mir anlässlich des Scheiterns der griechischen SYRIZA-Regierung, der in Unsere Zeitung erschienen ist: Was wir aus der „Griechischen Tragödie“ lernen müssen

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